Gefahr auch bei uns

Erhöhte Wachsamkeit vor “potenziellen Attentätern”

Österreich
20.12.2016 01:11

Innenminister Wolfgang Sobotka hat nach den schrecklichen Szenen in Berlin die Landespolizeidirektion angewiesen, auf öffentlichen Plätzen erhöhte Präsenz zu zeigen. Per Aussendung kündigte Sobotka noch in der Nacht an, dass am Dienstag der Einsatzstab des Innenministeriums zusammentreten werde, um die aktuelle Lage zu analysieren und gegebenenfalls weitere Maßnahmen für Österreich abzuleiten.

In der ORF-"ZiB24" berichtete Sobotka, seit Montagabend mit dem deutschen Innenministerium in Verbindung zu stehen und auch bereits den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit sowie weitere Experten einberufen zu haben.

Für Verbindungen nach Österreich gebe es keine Hinweise, erklärte der Innenminister. Allerdings bestätigte er, dass erst am Montag wieder Verdächtige verhaftet wurden, "um potenzielle Attentäter aus dem Verkehr zu ziehen". Damit bezog sich Sobotka offenbar auf die Verhaftung eines oder mehrerer Flüchtlinge in der Salzburger Gemeinde Fuschl.

Hundertprozentiger Schutz unmöglich
Für den Innenminister handelt es sich jedenfalls um eine Situation, die zu größter Vorsicht mahnt. Eine Aufforderung, Weihnachtsmärkte oder ähnliche belebte Orte zu meiden, kam von ihm jedoch nicht: "So weit würde ich nicht gehen." An sich sieht Sobotka Österreich gut gewappnet. Es werde aber nie "hundertprozentig gelingen, uns zu schützen". Ein sich selbst radikalisierender Einzeltäter sei immer möglich.

Sein tiefes Beileid und Mitgefühl drückte Sobotka den Opfern und Hinterbliebenen der Anschläge in Berlin aus. Europa werde nun mehr denn je zusammenhalten.

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