Unzurechnungsfähig

Ehepaar getötet: Kein Mordprozess für Täter (30)

Österreich
20.06.2016 13:11

Jener Mann, der am 18. Mai des Vorjahres im Stadtteil Aspern in Wien-Donaustadt ein älteres Ehepaar - 75 und 74 Jahre alt - getötet haben soll, bekommt keinen Mordprozess. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt dem 30-Jährigen, zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig gewesen zu sein. Der gebürtige Pole leidet demnach an einer durchgehenden paranoiden Schizophrenie und ist nicht schuldfähig.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat deshalb beim Straflandesgericht einen Antrag auf Unterbringung des Mannes in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingebracht, gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt.

Wie der Sprecher der Anklagebehörde, Thomas Vecsey, dazu am Montag mitteilte, wird sich ein Wiener Schwurgericht auch mit jener Bluttat im schwedischen Göteborg auseinanderzusetzen haben, die einen 79-Jährigen das Leben kostete und ebenfalls dem 30-Jährigen zugerechnet wird. Dieses Faktum wurde auf Ersuchen der schwedischen Behörden in das Wiener Verfahren miteinbezogen.

Wann gegen den psychisch Kranken verhandelt wird, steht noch nicht fest.

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