Täter richtete sich

Drei Verletzte bei Schüssen in Züricher Moschee

Ausland
20.12.2016 10:15

Ein etwa 30-jähriger Unbekannter hat am Montagabend im Gebetsraum eines Islamischen Zentrums in Zürich wahllos auf mehrere Betende geschossen. Drei Männer wurden teils schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Mordanschlag in der Moschee wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von einem kurz darauf tot aufgefundenen Mann begangen.

Neben dem Toten, der unter einer Brücke nur wenige hundert Meter vom Tatort lag, wurde eine Waffe gefunden. Es deute alles darauf hin, dass es sich bei dem Mann um den Täter handle und er Selbstmord begangen habe, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Allerdings stünden noch letzte Ermittlungen aus.

Die Schüsse in der Moschee waren gegen 17.30 Uhr gefallen. Die Polizei löste daraufhin einen Großeinsatz aus. Schwer bewaffnete Beamte patrouillierten mit Spürhunden in der betroffenen Gegend. Über die Hintergründe der Tat lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Es gebe jedoch keine Hinweise auf eine Verbindung des Täters zur Terrormiliz IS, teilte die Kantonspolizei Zürich mit.

"Wir sind geschockt und hatten anfangs sogar Angst, dass es Tote gab", sagten Zeugen der Schweizer Zeitung "Blick". Dem "Tages-Anzeiger" zufolge waren zum Zeitpunkt der Tat nur noch der Imam sowie drei weitere Menschen in dem Raum gewesen.

Das Gebetszentrum wurde früher von Arabern genutzt, seit einigen Jahren ist es eine religiöse Anlaufstelle vor allem für Somalier. Zusammen mit den Menschen aus Eritrea stellen sie eine besonders große Gruppe der Zuwanderer in der Schweiz.

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