Die Abschiebungen mit Hercules-Maschinen starten nächste Woche, wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil nun bestätigte. 14 Männer mit negativen Asylbescheiden sollen dann mit dem Heerestransportflugzeug nach Bulgarien gebracht werden. Das genaue Datum des ersten Flugs ist nicht bekannt.
"Rückführungen mit einer Militärmaschine sind eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Rückführungsmaßnahmen", so der Ressortchef in einer Aussendung. Wenn ein Asylwerber negativ beschieden sei, müsse er das Land verlassen. "Österreich ist gefordert, Rückführungen durchzusetzen, alles andere wäre ein fatales Signal", so Doskozil. Ein Flug mit der Hercules C-130 sei dabei absolut zumutbar: "Unsere Soldaten werden regelmäßig mit der Hercules transportiert."
Neben den 14 abzuschiebenden Personen werden in den Maschinen auch Beamte sowie ein Begleitteam (Arzt, Sanitäter, Dolmetscher, Back-up-Team, Menschenrechtsbeobachter) Platz finden. Insgesamt werden daher etwa 50 Personen an dem Flug nach Bulgarien teilnehmen.
Anfang Juni vereinbart
Die Rückführungen mit den Transportmaschinen des Typs C-130 finden als Assistenzleistung für das Innenministerium statt und wurden Anfang Juni von Doskozil und Innenminister Wolfgang Sobotka fixiert. Die Kosten für die Rückführungsflüge trägt das Verteidigungsministerium.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.