Hofft auf Spenden

Doping-Kronzeugin Stepanowa steht vor dem Nichts

Sport
27.07.2016 18:21

Kein Olympia-Start, kein Geld, kein normales Leben - nach dem zerstörten Traum vom Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro steht Doping-Kronzeugin Julia Stepanowa nahezu vor dem Nichts!

Seit acht Monaten lebt die 30 Jahre alte Leichtathletin mit ihrem Mann Witali und ihrem Sohn in einer Kleinstadt in den USA und ist auf Spenden für den Lebensunterhalt angewiesen. "Natürlich ist es mit einem zweijährigen Sohn nicht leicht. Aber wir kommen zurecht", so die 800-Meter-Läuferin.

"Ich habe schon immer davon geträumt, Olympiasiegerin zu werden"
Die Enttäuschung über die Verweigerung eines Olympia-Starts durch das Internationale Olympische Komitee IOC sitzt tief. "Ich habe schon immer davon geträumt, Olympiasiegerin zu werden", sagte Julia Stepanowa. Immerhin hatte ihr die IAAF die Starterlaubnis erteilt.

Dadurch konnte sie bei der EM in Amsterdam starten, wenngleich sie dort wegen einer Fußverletzung ihr Rennen nicht beenden konnte. "Natürlich würde ich mir wünschen, dass sich das IOC auch für mich einsetzt und mich unterstützt. Aber es passiert das Gegenteil: Ich werde bestraft!"

"Sie ist die einzige Person, die es verdient, wieder integriert zu werden"
Aus aller Welt erfährt sie, die einst bei der Russischen Anti-Doping-Agentur gearbeitet hat, zumindest moralische Unterstützung. "Sie ist nach meiner Meinung die einzige Person, die es verdient, wieder integriert zu werden in den Sport", sagte Diskus-Olympiasieger Robert Harting.

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(Bild: KMM)



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