Kommentar zur Wahl

Die SPÖ-Problemzone: Wien schläft …

Österreich
28.07.2017 09:03

Wirbel um das Nicht-Funktionieren von Krankentransporten, Explosion der Mindestsicherungskosten vor allem für Flüchtlinge, Unregelmäßigkeiten bei der Förderung von Kindergärten, mangelhafte Deutschkenntnisse vieler Schüler: Das ist nur ein kleiner Auszug jener Fehlentwicklungen, mit denen die Wiener in ihrer Stadt konfrontiert sind.

Das Problem: Die zuständigen StadträtInnen erwecken den Eindruck, nichts gegen diese Fehlentwicklungen zu tun. Wien ist demnach für Bundeskanzler Christian Kern Problemzone Nr. 1 für die Wahl am 15. Oktober.

Wie wichtig ein Funktionieren der Wiener SPÖ-Politik bei Nationalratswahlen ist, zeigt die Statistik:

  • Bei der Nationalratswahl 2006 kam die SPÖ in Wien auf 41%, gesamt waren es 35%.
  • Nationalratswahl 2008 SPÖ in Wien nur noch 34,8%, gesamt 29,3%.
  • Nationalratswahl 2013 SPÖ in Wien 31,6%, gesamt 26,8%

Die SPÖ hat also bei Nationalratswahlen in Wien von 2006 bis 2013 fast 10% verloren. Ein Minus, das sich auch in den Gesamtergebnissen spiegelt.

Den Ernst der Lage für die SPÖ haben die roten Landeshauptleute von Kärnten und dem Burgenland erkannt: In Kärnten kündigte Landeschef Kaiser 100.000 Hausbesuche an, um für Christian Kern zu werben. Im Burgenland läuft schon jetzt die Wahlkampfmaschine auf Hochtouren, nur Wien schläft.

Peter Gnam, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele