Anschlag vereitelt?

Deutschland: Festnahmen nach Sprengstoff-Fund

Ausland
12.05.2017 06:59

Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat die Polizei in der Nacht auf Freitag bei mehreren Hausdurchsuchungen hochexplosive Chemikalien gefunden. Es habe mehrere Festnahmen gegeben, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Chemikalien sollen zur Herstellung eines größeren Sprengsatzes geeignet sein. Ob die Verdächtigen einen Anschlag vorbereiteten, ist noch unklar.

Gegen einen 24-Jährigen aus Neukirchen-Vluyn westlich von Duisburg erging noch am Donnerstagabend ein Haftbefehl, ihm wird ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Zudem soll er mehrere Einbrüche begangen haben. Außerdem wurde eine weitere Wohnung in Neukirchen-Vluyn durchsucht, dabei wurden vier weitere Verdächtige festgenommen. Laut Polizei habe es auch in weiteren Städten Durchsuchungen gegeben, die aber aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht genannt werden könnten.

Polizei wurde in Garagen fündig
Im Visier der Ermittler stehen mehrere Verdächtige. In insgesamt fünf Garagen war die Polizei fündig geworden. Sprengstoffexperten eilten an den Ort des Geschehens. Anrainer wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und sich von den Fenstern fernzuhalten. Die Ermittlungen hätten die ganze Nacht gedauert, hieß es am Freitagmorgen.

Islamist unter Verdächtigen?
Einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach unter den Verdächtigen ein Islamist sei und die Polizei von einem terroristischen Hintergrund ausgehe, bestätigte die Polizei vorerst nicht. Ermittelt werde in verschiedene Richtungen, zu den Hintergründen könnten vorerst keine Angaben gemacht werden. Auffällig war, dass die Zuständigkeit auf die für größere Lagen ausgerichtete Polizei in der Stadt Essen überging. Die Polizei begründete das mit dem Umfang des Falls.

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