Häupl bei Weinlese:

“Das einzig Grüne, das ich mag, ist der Veltliner”

Österreich
11.10.2016 16:13

Es ist eine lang gehegte Tradition: Einmal im Jahr greift Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zur Rebschere, um bei der Weinlese zu helfen. Am Dienstag war es am Schwarzenbergplatz, wo sich der kleinste Weingarten der Stadt befindet, wieder so weit. Mit einem Verweis auf die Farbe seiner grünen Schürze - und eventuell mit einem Gedanken an den Koalitionspartner - scherzte Häupl: "Das einzig Grüne, das ich mag, ist der Grüne Veltliner."

Die Traubenernte selbst verrichtete Häupl trotz der nasskalten Temperaturen ohne Mantel und Sakko: "Eine Schürze über den Mantel zu tragen, kommt mir ein bisschen komisch vor. Daher habe ich es gelassen. Aber schön ist es heute nicht", sagte Häupl. Arbeitshilfe gab es vom Vizepräsidenten der Wiener Landwirtschaftskammer, Herbert Schilling, Dompfarrer Toni Faber und Winzer Hans Schmid. Letztgenannter ist Eigentümer der Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus, die den Weingarten am Schwarzenbergplatz, der sich im Vorgarten eines Palais befindet, bewirtschaften. Die Gäste schnitten, umringt von Medienleuten und untermalt von einer Blasmusikkapelle, die Trauben.

Häupl: "Ich pflege mir meinen Wein schon selbst zu kaufen"
Der Mini-Weingarten mit seinen rund 70 Rebstöcken wird einen Ertrag von rund 50 Flaschen Wiener Gemischten Satz bringen, hieß es. Diese werden zugunsten von "Licht ins Dunkel" versteigert. Ein Gratis-Exemplar für Häupl gibt es nicht: "Ich pflege mir meinen Wein, den ich trinke, schon selbst zu kaufen", stellte der Bürgermeister klar. In Wien gibt es 190 Winzer, die rund 660 Hektar Fläche bewirtschaften. Diese befinden sich vorwiegend in den Bezirken Döbling, Floridsdorf und Liesing. Am häufigsten (523 Hektar) werden die Flächen für die Weißweinerzeugung genutzt.

Fotos von Häupls Weinlese-Tagen aus den vergangenen Jahren:

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