Im Auftrag des Iran

D: Pakistani soll Politiker bespitzelt haben

Ausland
07.07.2016 17:20

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat in Bremen einen mutmaßlichen Spion festnehmen lassen. Der 31 Jahre alte pakistanische Staatsangehörige stehe im Verdacht, für den iranischen Geheimdienst in Deutschland spioniert zu haben, erklärte die Behörde am Donnerstag in Karlsruhe. Er soll unter anderem den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Reinhold Robbe und dessen Umfeld ausgespäht haben.

Die Informationen soll der Pakistani im Oktober 2015 an seine Auftraggeber im Iran übermittelt haben. Zu dieser Zeit war der SPD-Politiker Robbe noch Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Gegen den Beschuldigten sei am Mittwoch Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet worden.

Robbe: "Spionage wundert mich nicht"
Robbe bestätigte gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass er von einem Agenten des iranischen Geheimdienstes ausspioniert worden sei. "Ich wurde vor zwei Wochen vom LKA darüber in Kenntnis gesetzt", sagte er. Hintergründe seien ihm noch nicht bekannt, er sei aber von der Spionagetätigkeit nicht überrascht: "Es wundert mich nicht. Ich habe immer deutlich meine Meinung über das iranische Regime kundgetan, auch und vor allem über dessen Drohungen gegen Israel." Der Vorfall zeige, wie der Iran versuche, kritische Stimmen zu unterdrücken.

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