Start in Wüste Gobi

China schickt Raumschiff mit Astronauten ins All

Wissenschaft
17.10.2016 09:31

China hat am Montag eine bemannte Weltraummission gestartet. Das Raumschiff "Shenzhou 11" mit zwei Astronauten an Bord hob mit einer Rakete vom Typ "Langer Marsch 2F" vom Raumfahrtzentrum Jiuquan am Rande der Wüste Gobi in Nordwestchina ab, wie der Staatssender CCTV berichtete. Die Kapsel soll innerhalb von zwei Tagen an Chinas neues Raumlabor "Tiangong 2" andocken, das im September ins All geschossen worden war.

Die Experimente auf dem sechsten bemannten Raumflug Chinas sind wichtige Voraussetzungen für den Bau einer eigenen chinesischen Raumstation, die um das Jahr 2022 herum fertig werden soll. Sollte die Internationale Raumstation ISS wie vorgesehen 2024 ihren Dienst einstellen, wäre China danach die einzige Nation mit einem permanenten Außenposten im All.

Geleitet wird die Mission vom 50-jährigen Taikonauten (so nennt China seine Raumfahrer, Anm.) Jing Haipeng, der bereits zweimal im Weltall war. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wird er zusammen mit Chen Dong Experimente zu Reparaturarbeiten im All und naturwissenschaftliche Versuche machen.

China will eigene Raumstation aufbauen
Um gegenüber den USA und Europa aufzuholen, steckt die Volksrepublik Milliardensummen in ihr Raumfahrtprojekt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2022 eine eigene bemannte Raumstation aufzubauen. Im April kündete China überdies an, dass es etwa im Jahr 2020 ein Raumschiff zum Mars schicken wolle, um den Roten Planeten zu erforschen. Erstmals hatte die Volksrepublik im Jahr 2003 aus eigener Kraft einen Taikonauten ins All geschickt.

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