"Ausnahmesituation!"

Blitzhausgeburt: Klein Theodor hatte es eilig

Österreich
31.01.2017 11:15

Da hat es jemand aber ganz besonders eilig gehabt und seine Mama erst gar nicht ins Spital fahren lassen. Die Helfer der Wiener Berufsrettung hatten Sonntagfrüh einen ganz besonderen und auch nicht alltäglichen Einsatz. Eine 31-Jährige bekam in ihrer Wohnung im 6. Bezirk plötzlich starke Wehen, ein Transport ins Krankenhaus war nicht mehr möglich, denn der kleine Theodor konnte es gar nicht mehr abwarten, das Licht der Welt zu erblicken.

Eine Hausgeburt war seitens der Eltern eigentlich gar nicht geplant, doch Klein Theodor "entschied" einfach über deren Köpfe hinweg. In den frühen Sonntagmorgenstunden setzten bei Mama Verena plötzlich heftige Wehen ein, berichtet Corina Had, Sprecherin der Wiener Berufsrettung, gegenüber krone.at.

"Es war eine absolute Ausnahmesituation. Ich war anfangs ziemlich nervös", schildert der glückliche, nun zweifache Familienvater Gerhard D., "aber zum Glück war die Berufsrettung schnell hier."

"Habe selbst die Nabelschnur durchtrennt"
Und dann ging alles ganz schnell: Innerhalb von nur 15 Minuten erblickte das kleine Bündel Leben das Licht der Welt und tat seinen ersten Schrei. Obwohl das Nervenkostüm bereits stark in Mitleidenschaft gezogen war, konnte sich Papa Gerhard sogar soweit beruhigen, "dass ich selbst die Nabelschnur des kleinen Theodor durchtrennt habe", berichtet er stolz. 3590 Gramm brachte der Kleine auf die Waage und war bei der Geburt 51 Zentimeter groß.

Mama Verena streut den Helfern Rosen: "Die Rettungsteams haben sich super um mich gekümmert. Gemeinsam haben wir unseren kleinen Theo gesund und komplikationslos zur Welt gebracht." Mutter und Kind wurden im Anschluss von den Helfern zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert.

Helfer: "Geburt auch für uns nicht der Alltag"
Danach ließen es sich die jungen Eltern natürlich nicht nehmen, mit Söhnchen Theo und Tochter Karla den Helfern in der Rettungszentrale einen Besuch abzustatten und sich bei ihnen zu bedanken - sehr zur Freude der Berufsretter: "So eine Geburt durchzuführen, das ist auch für uns nicht der Alltag. Gerade bei solchen Einsätzen ist Vertrauen sehr wichtig. Das gab es hier von Anfang an. Gut, dass sich auch der Vater rasch vom ersten Schock erholen konnte."

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