Auf Flucht gesehen

Berlin-Attentäter entkam der Polizei nur knapp

Ausland
18.01.2017 10:34

Der Weihnachtsmarkt-Attentäter von Berlin soll zwei Tage nach dem blutigen Anschlag in einem Bus im niederrheinischen Emmerich, wo der Tunesier zuvor in einem Flüchtlingsquartier gewohnt hatte, gesehen worden sein. Amri ist dort der deutschen Polizei nur äußerst knapp entwischt, denn wenige Stunden später durchsuchten Fahnder genau diese Unterkunft.

In dem Flüchtlingsheim war Amri vor dem Anschlag zeitweise gemeldet gewesen, am Morgen des 21. Dezember tauchte er gegen sieben Uhr in der Nähe seiner alten Unterkunft auf. Über die Beobachtung in dem Bus liege dem deutschen Bundeskriminalamt die Aussage eines glaubwürdigen Zeugen vor, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Bisher war demnach bekannt, dass der Tunesier an diesem Tag um 11.30 Uhr auf dem Bahnhof im niederländischen Nijmegen von einer Überwachungskamera gefilmt worden war. Die niederländische Grenzstadt ist nur 40 Kilometer vom niederrheinischen Emmerich entfernt.

Blutiger Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt
Der 24-Jährige war am 19. Dezember mit einem gekaperten Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt bei der Berliner Gedächtniskirche gerast, zwölf Menschen wurden getötet. Am 23. Dezember wurde er in Italien bei einer Polizeikontrolle erschossen.

Eigene Taskforce soll offene Fragen klären
Zu dem Attentat gibt es noch viele offene Fragen. Um mögliche Behördenfehler aufzuklären, wurde am Montag eine Taskforce gegründet, da der Fall die deutsche Sicherheitsarchitektur sehr schnell an ihre Grenzen gebracht hat. Die tunesischen Behörden hatten bereits im Oktober die Identität Amris bestätigt ...

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