Schlechter Start

Bendrat & Vojta am 2. Tag der LA-EM enttäuschend!

Sport
07.07.2016 20:32

Mit dem nach Fotobeweis gewonnenen 100-m-Gold hat der Niederländer Churandy Martina bei der Leichtathletik-EM in Amsterdam das Publikum im Olympiastadion in Entzücken versetzt. In 10,07 Sekunden zeitgleich mit dem versilberten Türken Jak Ali Harvey wurde Top-Favorit Jimmy Vicaut (FRA/10,08) auf Platz drei versetzt. Für die rot-weiß-roten Starter Stephanie Bendrat (Hürden) und Andreas Vojta (1.500) war indes nichts zu holen.

Die 200 m bei den Frauen gingen am Donnerstag an die Britin Dina Asher-Smith, die in 22,37 Sekunden die Bulgarin Iwet Lalowa-Collio (22,52) und die erst 19-jährige Deutsche Gina Lückenkemper (22,74) auf die weiteren Medaillenränge verwies. Im Zehnkampf der Männer setzte sich mit 8.218 Punkten nach überstandener Krebserkrankung der Belgier Thomas van der Plaetsen die Krone auf, Silber sicherte sich der Tscheche Adam Helcelet (8.157) und Bronze der Serbe Mihail Dudas (8.153).

Für Österreich waren am Abend zwei Athleten im Einsatz. Ihre aktuelle Topform nicht ausspielen konnte Stephanie Bendrat. Die Hürdensprinterin erwischte einen sehr guten Start in ihr Halbfinale, blieb aber an der fünften Hürde hängen und kam total aus dem Rhythmus. "Schade, ich war super im Rennen. Ich habe schon beim Aufwärmen gemerkt, dass die Form passt", ärgerte sich Bendrat und schluckte die Tränen hinunter. Ausreden wie drehenden Wind wollte sie nicht suchen.

Im Vorlauf am Mittwoch war sie in 13,17 bis an 6/100 an ihre Bestzeit herangekommen, nach den 14,00 in der Vorschlussrunde wurde es nur der gesamt 23. Platz für die heuer konstant auf gutem Niveau laufende Salzburgerin. Der Titel ging in 12,62 Sekunden an die Deutsche Cindy Roleder, die sich vor der in der Südstadt trainierende Weißrussin Alina Talaj (12,68) durchsetzte.

Andreas Vojta nicht in Top-Form
Vojta landete in seinem 1.500-m-Vorlauf in 3:46,32 Minuten nur auf dem zwölften und letzten Platz und wurde Gesamt-32. "Es ist echt schwer zu sagen, ich bin komplett weit weg von dem, was ich weiß, dass ich kann. Ich kann einfach mein Potenzial im Moment nicht ausschöpfen", sagte der 27-Jährige.

Im vergangenen Jahr sei er ganz weit weg gewesen, da sei gar nichts gegangen. Jetzt habe er sich ein bisserl gefangen. "Aber ich bin in einem Bereich, wo es noch nicht reicht. Einmal habe ich ein verhältnismäßig gutes Rennen gehabt und das Limit erbracht. Aber ich merke einfach, dass mir vom Grundniveau noch ein Stück fehlt vom dem, wo ich bei einer EM sein will", sagte der EM-Finalist von 2010 (Elfter) und 2012 (Zehnter).

Etliche Entscheidungen in Feld- und Grubenbewerben
Im Kugelstoßen verteidigte die Deutsche Christina Schwanitz mit 20,17 m ihren Titel erfolgreich, zum bereits dritten Mal in Serie als Siegerin bei Kontinentaltitelkämpfen jubelte die spanische Hochspringerin Ruth Beitia, die 1,98 m im ersten Versuch klärte. Im Speerwurf war der Lette Zigismunds Sirmais mit 86,66 m überragend, im Weitsprung gewann der britische Olympiasieger Greg Rutherford mit 8,25 m die Goldmedaille.

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(Bild: KMM)



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