Fusion RZB und RBI

Bankenbranche: Raiffeisen rückt enger zusammen

Wirtschaft
24.01.2017 17:07

Das Spitzeninstitut des Raiffeisen-Bankensektors, die Raiffeisen Zentralbank (RZB), wird mit ihrer börsennotierten Osteuropa-Tochter Raiffeisenbank International (RBI) verschmolzen. In einer Sonderhauptversammlung haben die Aktionäre am Dienstag mit deutlich mehr als der notwendigen Dreiviertel-Mehrheit für die Fusion gestimmt.

Grünes Licht gab es auch für eine Kapitalerhöhung in der RBI. Tags zuvor waren in der RZB-Hauptversammlung die nötigen Beschlüsse gefallen.

RBI-Grundkapital von 35 Millionen auf knapp 1 Milliarde erhöht
Mit der Fusion ist auch eine Kapitalerhöhung verbunden. Der Aufstockung stimmten die Aktionäre der RBI ebenfalls zu. Das Grundkapital der RBI wird via Ausgabe von knapp 36 Millionen neuen Stammaktien auf 1.003.265.844 Euro erhöht. Die Zahl der Aktien steigt auf 328.939.621 Stück. "Die Verschmelzung der RZB mit der RBI beseitigt den Minderheitenabzug bei den Eigenmitteln und führt zu einer unmittelbaren Verbesserung der harten Kernkapitalquote der obersten Gruppenebene", sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda.

Neuer RBI-Vorstandschef wird im März Johann Strobl. Strobl löst Karl Sevelda ab, der "diese wunderbare Bank fast vier Jahre lang führen durfte", wie der scheidende Bankchef am Dienstag in seiner letzten Aktionärsversammlung sagte.

Die Fusions-Hauptversammlung wurde von Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner geleitet. Er bleibt noch bis zur Hauptversammlung im Juni Präsident der Bank, dann übergibt er diese Funktion an den Obmann des größten Aktionärs, Erwin Hameseder, von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien.

RBI-Hauptversammlungen künftig nicht mehr im Wiener Austria Center
Hauptversammlungen der RBI werden künftig nicht mehr im Austria Center in Wien statt finden. Obwohl der Streubesitz steigen soll, will man sich für künftig mit kleineren Räumen zufriedengeben. Im Juni sind die Sofiensäle gebucht.

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