Polizeieinsatz
Bangladesch: Drahtzieher von IS-Geiselnahme tot
Bei einem Polizeieinsatz in Bangladesch ist einer der mutmaßlichen Drahtzieher einer Geiselnahme getötet worden, bei der Anfang Juli gezielt Ausländer getötet worden waren. Nach dem Einsatz Freitagfrüh in der Hauptstadt Dhaka seien zwei Leichen gefunden worden, unter ihnen die des Verdächtigen Nurul Islam Marzan, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Die Geiselnahme in einem Café in Dhaka hatte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat für sich reklamiert. Insgesamt 28 Menschen starben: sechs Geiselnehmer, zwei Polizisten und 20 Ausländer, unter ihnen Italiener, Japaner und ein US-Amerikaner.
Anfang 2013 startete im muslimischen Bangladesch mit seinen rund 160 Millionen Einwohnern eine Serie islamistisch motivierter Anschläge. In mehr als 50 Fällen brachten meist unbekannte Täter Religionskritiker, Intellektuelle oder Angehörige religiöser Minderheiten um. Auch gegen ausländische Staatsbürger wurden schon Anschläge verübt.
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