An US-Unis

Bald nur noch vertraglich geregelter Sex?

Ausland
27.03.2017 11:24

Die Idee ist nicht neu: Bereits 2015 verabschiedete der US-Bundesstaat Kalifornien ein Gesetz, dass Colleges, die staatliche Gelder erhalten, ihre Studenten auffordern müssen, vor dem Sex auf dem Campus eine schriftliche Zustimmung des Partners oder der Partnerin einzuholen. Mittlerweile gibt es dafür sogar online "Affirmative Consent Kits" zu kaufen. Neben Kondomen und Pfefferminzzuckerln sind auch vorgedruckte Zustimmungskarten enthalten.

Verträge vor dem Sex sind keine Idee aus "Fifty Shades of Grey". US-Unis halten ihre Studenten aufgrund der zunehmenden Anzahl von Klagen an, vor dem Geschlechtsverkehr eine schriftliche Zustimmung einzuholen. Ja von Ja und Nein von Nein unterscheiden zu können, scheint dort offenbar nicht mehr auszureichen. Auch dürfte einigen nicht bekannt sein, dass das Ausbleiben eines Nein von einer Frau nicht als Zustimmung zu werten ist.

Das "Affirmative Consent Kit", das online vom "Affirmative Consent Project" für zwei Dollar vertrieben wird, enthält eine kleine Tasche mit einem Kondom, einem Stift, einigen Minzetabletten und einem einfachen Vertrag auf einer Karte. Letztgenannter hält fest, dass beide Parteien darin übereinkommen, einvernehmlichen Sex zu haben. Außerdem liegt ein Schnelltest für Getränke bei, mit denen diese auf K.-o.-Tropfen untersucht werden können.

Sexwillige sollen Fotos schießen
Empfohlen wird, dass die beiden Sexwilligen entweder ein Foto schießen, das dokumentiert, dass sie beide den Vertrag in ihren Händen halten, oder dass sie beide das Dokument unterschreiben.

Vergewaltigungen auf US-Unis sind ein zunehmendes Problem. Ob das allerdings der richtige Weg ist, dieses Problem zu lösen, sei dahingestellt.

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