Gangbetten-Skandal

Angeblich sind Grippe und Christkind schuld

Österreich
09.01.2017 16:52

Weihnachten und Grippezeit - beides kam nicht überraschend, soll aber jetzt schuld an dem Gangbetten-Skandal (Archiv-Video oben) in Wiens Spitälern sein. Auch die zuständige Stadträtin meldete sich nun zu Wort ...

Das Christkind (weniger Ärzte) und die böse Grippe (mehr Kranke) sind laut den Verantwortlichen der Misere also schuld an den vielen Gangbetten. Von denen gab es auch am Montag wieder welche, von mehr als einem Dutzend ist die Rede. Wie berichtet, kommt vor allem Udo Janßen, dem Chef des Krankenanstaltenverbundes (KAV), keine Entschuldigung über die Lippen.

Wehsely: "Gangbetten sind ein unerträglicher Zustand"
Und während die Opposition mit neuen Geschichten aufwartet ("Teilweise bis zu 14 Stunden mussten Patienten in den Ambulanzen ausharren"), meldete sich nun auch SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely zu Wort. Nur schriftlich, vielleicht auch, um unangenehmen Fragen rund um die geplante Häupl'sche Personalrochade auszuweichen. Sie sagt, dass die Grippewelle "dieses Jahr ungewöhnlich früh und heftig eingetreten" sei: "Gangbetten sind ein unerträglicher Zustand, und es werden vielfältige Maßnahmen gesetzt, diesen zu beenden."

Jetzt wird geprüft
Und: "Diese angespannte Situation auf dem Rücken ausgezeichneter Mitarbeiter des KAV zu diskutieren greift zu kurz und ist schlicht unfair. Es braucht tiefgreifende Lösungen. Für diese Diskussion stand und stehe ich immer zur Verfügung. Politisches Kleingeld und niederträchtige Kampagnen mit anderen Hintergründen richten sich hingegen von selbst." Jetzt wird geprüft - auch, wieso die KAV-Gangbetten-Taskforce so wenig gebracht hat.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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