Aleksandar Dragovic wechselt vom ukrainischen Meister Dynamo Kiew in die deutsche Bundesliga zu Bayer Leverkusen - jetzt aber wirklich! Im Unterschied zu früheren Vollzugsmeldungen wurde der Transfer diesmal sowohl von Dynamo als auch vom Management des ÖFB-Teamverteidigers bestätigt. Der 25-jährige Wiener unterschrieb einen Vertrag bis 2021 beim Champions-League-Teilnehmer. Über die Ablösesumme wurde zwar Stillschweigen vereinbart, angeblich wechselten aber 18 Millionen Euro den Besitzer - Rekordwert für einen Österreicher!
"Bayer Leverkusen hat von Beginn an klargemacht, dass sie mich wollen, nie locker gelassen und sehr hart um mich gekämpft. Das imponiert mir extrem, gleichzeitig pusht es mich. Ich möchte dieses Vertrauen so rasch wie möglich zurückzuzahlen und werde vom ersten Tag an alles reinhauen", meinte Dragovic.
Rudi Völler, Sportdirektor der "Werkself", hielt mit seiner Freude über die Finalisierung des Wechsels ebenfalls nicht hinter dem Berg. "Mit Dragovic kommt ein bereits sehr erfahrener Innenverteidiger zu uns. Er bringt viel Qualität ein, mit ihm sind wir auf dieser Position für die Zukunft gewappnet und breit aufgestellt." Dragovic sei als ein wichtiger Baustein für eine sowohl national als auch international konkurrenzfähige Mannschaft anzusehen.
Zusammentreffen mit Baumgartlinger und Özcan "fantastisch"
Konkurrenzfähig und attraktiv war für Dragovic nach eigenen Angaben zwar auch Dynamo Kiew, "aber jetzt reizt mich die Bundesliga als eine der besten Ligen der Welt. Dass ich mit Bayer 04 zu einem deutschen Spitzenklub und Champions-League-Teilnehmer wechseln und dort auch noch mit meinen Nationalmannschaftskollegen Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan zusammenspielen kann, ist fantastisch."
Bayer: "Glücklich, dass es doch noch geklappt hat"
Bayer-Geschäftsführer Michael Schade ging auch auf das Hin und Her im Zusammenhang mit dem sich seit Wochen hinziehenden Transfer von Dragovic ein: "Wir sind froh, dass unsere Geduld in dieser recht schwierigen Personalie zum Erfolg geführt hat. Es war nicht leicht, umso glücklicher sind wir, dass es doch noch geklappt hat." Die vergangenen Wochen waren im Übrigen auch für Dragovic nicht einfach gewesen. "Es ist von außen viel Unruhe reingekommen. Ich habe dieses Spiel nie mitgespielt."
Die zehn "teuersten" ÖFB-Kicker
Spieler von zu Jahr um
Aleks Dragovic Dynamo Kiew Leverkusen 2016 18,0 Mio. Euro
Aleks Dragovic FC Basel Dynamo Kiew 2013 9,0
Marc Janko RB Salzburg Twente 2010 6,5
Marko Arnautovic Twente Enschede Werder 2010 6,2
Kevin Wimmer 1. FC Köln Tottenham 2015 6,0
Alessandro Schöpf 1. FC Nürnberg Schalke 04 2016 5,5
Erwin Hoffer Rapid Wien SSC Napoli 2009 5,0
Martin Stranzl VfB Stuttgart Spartak Moskau 2006 4,5
Andreas Ivanschitz Rapid Wien RB Salzburg 2006 4,0
Walter Schachner AC Cesena AC Torino 1983 3,85
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