"Ausgaben gesenkt"

9895 Euro: Hollande verteidigt Gehalt für Friseur

Ausland
14.07.2016 17:22

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat sich gegen die Kritik an hohen Ausgaben für seinen Friseur verteidigt. Nach dem Bericht der Satirezeitung "Canard enchaine", wonach Hollande seinem Friseur 9895 Euro im Monat zahlt, verwies der Staatschef am Donnerstag auf die von ihm veranlassten Einsparungen in Millionenhöhe im Präsidentenbudget.

"Ich habe das Budget des Elysee-Palastes, das 2012 bei 109 Millionen Euro lag, auf 100 Millionen gesenkt", sagte Hollande in einem Interview mit den Fernsehsendern TF1 und France 2. "Ich habe die Ausgaben des Elysee-Palastes um zehn Prozent gesenkt, mein Gehalt um 30 Prozent gesenkt und man kommt mir damit?" Man könne ihm "alles vorwerfen, aber nicht das", so Hollande.

Spott und Hohn im Internet
Laut "Canard enchaine" stellte der Elysee-Palast nach Hollandes Amtsantritt im Mai 2012 Olivier B. für ein Monatsgehalt von 9895 Euro brutto als persönlichen Friseur des Präsidenten ein. Er soll Hollande demnach während dessen fünfjähriger Amtszeit ständig zur Verfügung stehen, auch auf Reisen. Nach dem Bericht vom Mittwoch machte in sozialen Netzwerken das Wort "Coiffeurgate" die Runde.

Regierungssprecher Stéphane Le Foll bestätigte den Bericht. Tatsächlich gebe es im Elysee-Palast einen Friseur, was früher nicht der Fall gewesen sei. "Ich kann verstehen, dass das Fragen aufwirft", gestand Le Foll. Zugleich wandte er ein: "Jeder frisiert sich, nicht wahr?"

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