Mord vertuscht?

30-Jährige starb laut Obduktion durch Ersticken

Österreich
20.02.2017 12:13

Weiterhin unter dringendem Tatverdacht steht ein 37 Jahre alter Steirer, der den Mord an seiner Ehefrau offenbar wie einen Selbstmord hatte aussehen lassen wollen. Denn auch die Obduktion der Leiche brachte keine größeren Zweifel an der Schuld des Verdächtigen auf. So stellte der Gerichtsmediziner bei der 30-Jährigen Tod durch Ersticken fest. Der Steirer leugnet die Tat allerdings weiterhin, brachte nun zudem auch noch eine fremde Person als möglichen Täter ins Spiel.

Die Oststeirerin war vergangene Woche tot im Heizraum des Wohnhauses der Familie im oststeirischen Kirchberg an der Raab im Bezirk Südoststeiermark entdeckt worden. Sie hatte ein Kabelteil um den Hals, der Rest hing von einem Wasserrohr. Der Ehemann meinte, er habe sie erhängt gefunden und das Kabel durchtrennt, um sie herunterzuholen.

"Frau erstickt, aber keine Strangulationsmerkmale"
An seinen Angaben hatten die Ermittler aber rasch Zweifel, weshalb eine Obduktion angeordnet wurde. Das Ergebnis lag am Montag vor und brachte Abweichungen von den Angaben des Ehemannes. "Laut dem vorläufigen, mündlichen Obduktionsergebnis ist die Frau erstickt, es gab aber keine Strangulationsmale", schilderte Christian Kroschl von der Staatsanwaltschaft Graz am Montag.

Fremde Person als reine Schutzbehauptung?
Der 37-jährige Oststeirer hatte bei der Vernehmung gegenüber den Ermittlern angegeben, er schließe nicht aus, dass eine fremde Person im Haus war und für den Tod verantwortlich sein könnte. Unklar ist aber noch, ob das eine reine Schutzbehauptung des Ehemannes ist.

Geplante Scheidung als Mordmotiv?
Das Paar lebte offenbar in Scheidung. Die Frau soll geplant haben, zusammen mit den beiden gemeinsamen Kindern im Volksschulalter auszuziehen. Nun sind die Kleinen bei den Großeltern und werden vom Kriseninterventionsteam betreut.

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