Bandy-Skandal

20 (!) Eigentore bei Eishockey-Match in Russland

Sport
28.02.2017 10:54

Mit 20 Eigentoren haben zwei russische Teams versucht, den Verlauf eines Ligaspiels der Eishockey-Variante Bandy zu manipulieren. 9:11 endete schließlich die Partie im nordrussischen Archangelsk. Die Heimmannschaft Wodnik ließ den Gegner Baikal-Energija aus Irkutsk als Sieger vom Eis gehen.

In der russischen Sportwelt löste das Verhalten beider Teams Empörung aus. Von einem "Selbstmord des russischen Hockeys" schrieb die Zeitung "Sport-Express" am Dienstag und forderte eine lebenslange Sperre aller Beteiligten. Der Verband setzte aber lediglich eine Neuauflage des Spiels an. Außerdem wurden beide Trainer für zweieinhalb Jahre gesperrt.

Das Skandal-Match ereignete sich in der russischen Liga für den Eishockey-Vorläufer mit dem Ball, der Bandy genannt wird und vor allem in Skandinavien sowie der früheren Sowjetunion verbreitet ist. Hintergrund der Spielmanipulation war nach Medienberichten die Tabellensituation vor den Play-offs. Beiden Mannschaften sollte das Ergebnis angenehmere Gegner in der K.-o.-Runde verschaffen.

Beim Heimteam Wodnik schoss der Spieler Oleg Piwowarow alle elf Tore gegen den eigenen Schlussmann. In der russischen Bandy-Föderation unter Präsident Boris Skrynnik gebe es seit Jahren viele Skandale, schrieb "Sport-Express". Das Zuschauerinteresse an dem einst beliebten Sport sei deshalb gesunken.

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(Bild: KMM)



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