Eigentlich wollte Pete Townshend, vor Kurzem 70 geworden, sein Werk für die Nachwelt sichern – und bat seine Lebensgefährtin Rachel Fuller, unter anderem "Quadrophenia", die Kult-Rockoper von The Who, als Orchesterpartitur zu arrangieren. Das Ergebnis hat ihn so begeistert, dass er es erst als "Classic Quadrophenia" auf CD herausbrachte – und vergangenes Wochenende in bombastischer Version zum ersten Mal live in der Londoner Royal Albert Hall erklingen ließ.
Die Mods von einst, die wie der zerrissene "Quadrophenia"-Hauptakteur Jimmy in den 70ern gegen die Bürde der Gesellschaft rebellierten, sind ein wenig in die Jahre gekommen – und stören sich überhaupt nicht daran, dass das Rock-Kultwerk in die Hochburg der Klassik eingezogen ist. Mehr als 170 Orchester- und Chormitglieder betten die Songs in eine neue Klangwelt.
Die Londoner Oper- und Musicalgröße Alfie Boe verleiht Jimmy Stimmgewalt. Für den Rock-Faktor entert Billy Idol, wie eh und je der böse Bube, die Bühne der Royal Albert Hall – und natürlich greift bei der Premiere auch Pete Townshend selbst zu Mikro und Gitarre. Der tosende Jubel gibt Townshends "Alterswerk" recht.
Am 31. Oktober kommt die Tourversion von "Classic Quadrophenia" ins Wiener Konzerthaus. Tickets erhalten Sie unter 01/960 96 999 oder im "Krone"-Ticketshop.
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