Rückschau

Song-Contest-Teilnehmer: Einfach nur wurscht

Musik
17.05.2014 17:00
Wer 2014 den Eurovision Song Contest gewonnen hat, wird noch lange in den Köpfen verankert bleiben. Doch nur selten ging es den österreichischen Teilnehmern so gut wie Conchita Wurst unlängst in Kopenhagen. Was wurde eigentlich aus unseren Kandidaten der letzten Jahre?
(Bild: kmm)

Für Conchita Wurst war es das große Sprungbrett – ihr steht wohl die ganze Welt offen. Doch für die meisten rot-weiß-roten Beiträge in den vergangenen 47 Jahren war der Song Contest für ihre Karriere einfach nur wurscht. Im schlimmsten Fall sogar eine Einbahnstraße in die Versenkung.

Matura statt Bühne
Vor allem in den letzten Jahren konnten unsere Beiträge nur wenige Spuren hinterlassen. Oder erinnern Sie sich spontan noch, wer uns 2013 vertreten hat? Das war die blutjunge Natalia Kelly, die sich zwar wacker, aber doch ein wenig zu unscheinbar geschlagen hat. Ihr gelang leider nicht einmal der Sprung ins Finale – und seit ihrer Rückkehr ist es sehr ruhig um die Sängerin aus Bad Vöslau geworden. Natalia hatte allerdings auch einen vernünftigen Grund, ihre Karriere auf Eis zu legen – statt Showbühne drückt sie zurzeit die Schulbank und ist im Maturastress.

Im Jahr davor sorgten die Trackshittaz mit ihrem Popo-Wackler-Song bei vielen für Kopfschütteln – und sicherten sich damit den wenig ruhmreichen letzten Platz des Wettsingens. Lukas Plöchl und sein Kollege Manuel ließen es danach auch eher ruhig angehen. Lukas wechselte die Seiten und begab sich – nach einigen Erfahrungen in Casting-Shows und Wettbewerben – in "Herz von Österreich" einmal selbst in die urteilende Jury. Mit den Prä-Song-Contest-Erfolgen konnte das aktuelle Trackshittaz-Album, das vor einigen Wochen erschien, nicht mehr mithalten.

Tiefer Fall
Besonders tief war der Fall unserer Goldkehle Nadine Beiler. Die hübsche Tirolerin verzauberte 2011 in Düsseldorf nicht nur Österreich, sondern auch zahlreiche andere Nationen im Vorfeld mit ihrer Bombast-Ballade "The Secret Is Love". Die Ernüchterung folgte dann im Finale: Auch die Mega-Stimme reichte nur für Platz 18 im unvorhersehbaren Europa-Contest. Nadine träumte dennoch von der großen internationalen Karriere und probierte ihr Glück in der Pop-Metropole London. Doch sie konnte sich mit ihren englischen Produzenten nicht einigen und kehrte nach Österreich zurück. Ein Mini-Comeback gab sie bei der "Miss Vienna"-Wahl – unter ihrem neuen Alter Ego Dice Maro.

Bleibt zu hoffen, dass Conchita Wurst prominenten internationalen Gewinnern wie ABBA oder Celine Dion nachfolgt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele