Er war der Vater der prominenten Sitar-Spielerin Anoushka Shankar und der weltberühmten Soul- und Jazzsängerin Norah Jones und trat 1969 auch auf dem legendären Woodstock-Festival auf. Mit seinem Album "The Living Room Sessions Part 1" ist er für die Grammy-Awards 2013 nominiert. In der Kategorie "Bestes Weltmusik-Album" tritt er posthum unter anderem gegen seine Tochter Anoushka an, die mit "Traveller" ins Rennen geht.
Freund von George Harrison
Legendär ist Shankars Freundschaft mit seinem einstigen Schüler George Harrison, dem er das Sitar-Spielen beibrachte. Der frühere Lead-Gitarrist der Beatles war zwar viel jünger, doch überlebte Shankar ihn um mehr als zehn Jahre. Auch Beatles-Fans trauerten am Mittwoch um den indischen Sitar-Meister. Nun habe sich "Ravi Shankar zu George Harrison gesellt", hieß es in einer Twitter-Meldung. "Wir vermissen euch beide."
Shankar hatte Atemwegs- und Herzprobleme und war vor wenigen Tagen in San Diego operiert worden. Fernsehsender in seinem Heimatland Indien unterbrachen für die Nachricht über den Tod des Musikers ihr Programm und brachten Sondersendungen. Shankar war auch Mitglied des Oberhauses des indischen Parlaments. Der indische Premierminister, Manmohan Singh, bekundete ebenfalls seine Trauer und bezeichnete den Verstorbenen als einen "Nationalschatz" sowie einen "Botschafter des indischen Kulturerbes".
Lebte zuletzt in den USA
Shankar wurde am 7. April 1920 in Benares am Ufer des Ganges geboren, er stammte aus einer Familie von Brahmanen, der höchsten indischen Kaste. Er lebte bis zuletzt in Kalifornien.
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