Röhrling verbrachte seine Kindheit und Jugend im oststeirischen Sinabelkirchen und Fürstenfeld, beiden Orten wurde mit dem STS-Ersterfolg "Fürstenfeld" ein Denkmal gesetzt. 1968 war er an der Gründung einer Band beteiligt, außerdem arbeitete er unter anderem als Reporter. Mitte der 1970er-Jahre fand sich Schiffkowitz mit Steinbäcker und Timischl zu STS zusammen - die Initialen ihrer Familiennamen als Bandbezeichnung wurden zum Kürzel eines der erfolgreichsten österreichischen Musikprojekte.
Seither hat sich der typische STS-Sound aus drei akustischen Gitarren und dreistimmig gesungenen Refrains über 35 Jahre lang etabliert. Die Live-Auftritte der drei Musiker gelten nicht nur wegen ihrer Seltenheit (STS gehen meistens nur alle zwei Jahre auf Tournee), sondern auch wegen der kargen Bühnenausstattung und dem Verzicht auf jegliche Showelemente als ausgesprochenes Erlebnis. Auf der Bühne singt zumeist dasjenige STS-Drittel, das das Lied geschrieben hat.
Solo-Alben "Er selbst" und "Schiffkowitz"
Neben den bisher veröffentlichten elf Studio- und zwei Live-Alben sowie sieben Best-of-Ausgaben mit STS hat Schiffkowitz auch bereits zwei Solo-Alben eingespielt: "Er selbst" im Jahr 2000 sowie in diesem Jahr "Schiffkowitz". Den Hang zum Schreiben hat Schiffkowitz über der Musik nicht vergessen: 1990 erschien das Buch "Wir sind die, vor denen uns unsere Eltern gewarnt haben. Szenen und Personen aus den amerikanischen Sechzigern" inklusive Interviews mit Musikgrößen.
Die Konzerte des Trios sind regelmäßig binnen kurzer Zeit ausverkauft, angekündigte "Abschiedstourneen" gab es angesichts der Beliebtheit der Musiker schon mehrmals. Schiffkowitz selbst engagiert sich weit über Liedtexte und Benefizkonzerte hinaus für sozial Benachteiligte und Minderheiten. Im Augenblick ist ihm angesichts des Todes seiner Mutter nicht nach Mitteilung zumute: "seite bis auf weiteres geschlossen. kommt aber wieder! alles liebe schiffkowitz" hieß es zu den Weihnachtsfeiertagen auf seiner Homepage.
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