Ohrenbetäubend

Neuer Lärm von The Prodigy

Musik
04.03.2009 15:53
Zugegeben: Ihr 2004er-Album "Always outnumbered, never outgunned" war nicht ganz das Wahre und stieß bei Fans wie Kritikern gleichermaßen nicht auf die gewünschte Resonanz. Vielleicht besinnen sich die rüpelnden Raver von The Prodigy nun gerade deshalb mit ihrem inzwischen fünften Studioalbum "Invaders must die" wieder auf ihre alten Stärken: Happy Hardcore und den Sound der 90er.
(Bild: kmm)

Erinnerungen an "Music for the jilted Generation" und "The Fat of the Land" werden beim ersten Durchhören der insgesamt elf neuen Prodigy-Tracks wach: Gepitchte Vocals und fröhlich poppige Synthie-Sounds mischen sich mit den stampfenden Breakbeats aus der Konserve. Neu ist das nicht unbedingt, dafür aber gewohnt hektisch, laut und energiegeladen.

Und nicht zu vergessen: abwechslungsreich. Gekonnt fügen Mastermind Liam, Schreihals Keith und Rapper Maxim die unterschiedlichsten Genres und Einflüsse zusammen. Drum'n'Bass, Jungle oder Acid House finden ebenso wie Ragga, Dub, Rap und last but not least jede Menge Rock ihren Platz auf dem Album.

Gepaart mit einer Prise Punk und Anarchie, was auch in den durchwegs politisch angehauchten Texten - wobei wohl eher von "hingerotzten" Satz-Fragmenten die Rede sein sollte - zum Vorschein kommt, ist "Invaders must die" unterm Strich ein in sich stimmiges und garantiert jedes Tanzbein zum Schwingen bringendes Stück Lärm geworden.

Davon überzeugen kann man sich am kommenden Sonntag im Wiener Gasometer, wenn die drei Elektro-Rocker von der Insel mit sowohl aktuellen Songs als auch "Klassikern" wie "Firestarter" und "Breathe" ihre Live-Qualitäten unter Beweis stellen werden. Tickets kannst du über den Link in der Infobox bestellen.

Fazit: 8 von 10 Bassmembranen verzückenden Punkten

von Sebastian Räuchle

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