Ein "flotter Dreier"

Mathematik mit Sex-Appeal: Dreieck wollen durchstarten

Musik
14.05.2010 15:47
Geometrie hat ihre schönen Seiten, auch für all jene, die mit Mathematik nichts anfangen können. Dann, wenn ein Dreieck so aussieht wie die gleichnamige Girlband aus Österreich!
(Bild: kmm)

Früher lernte man sich in rauchigen Musikklubs oder kleinen Proberäume kennen – heutzutage finden sich Gleichgesinnte über Facebook. Die virtuelle Gesichtswäsche brachte auch Jennifer, Sessa und Melli zusammen. Die beiden Letzteren kannten sich zwar schon aus der Schule, aber die 18-jährige Jennifer entdeckten sie beim Chatten. Doch auch das Internet kann das wahre Leben nicht ersetzen – und so landeten die drei schlussendlich gemeinsam im Proberaum. „Wir haben gleich gemerkt, dass unsere Stimmen wunderbar harmonieren“, erinnert sich Jennifer im „Krone“-Interview. Und so nahm der „flotte Dreier“ seinen Lauf – Österreichs neue Girlband war geboren: Dreieck. „Weil wir Mathe alle wahnsinnig lieben“, schmunzeln sie mit einem Augenzwinkern.

Altes Feeling in der neuen Zeit
Starproduzent Alexander Kahr, der schon Christina Stürmer und Luttenberger*Klug an die Spitze der Charts hievte, half ihnen, den passenden Sound zu finden. Und da wollten die drei aus der Facebook-Welt weit zurück in die Zeit reisen. „Ich sammel leidenschaftlich alte Platten“, erzählt Jennifer. „Der alte Sound lebt viel mehr. Wir wollen mit unserer Musik dieses Feeling in die neue Zeit holen.“

Statt Posters von Teenie-Bands über ihr Bett zu hängen, war Jennifers großes Idol immer schon Keith Richards. „Für ihn habe ich mir die Rolling-Stones-Zunge tätowieren lassen.“ Mit den Stones als Vorbild lässt es sich auch ambitioniert träumen: „Ich wünsche mir, dass wir in 40 Jahren noch in ausverkauften Hallen spielen, so wie Mick Jagger & Co., und die Menschen begeistern können.“

Der erste Stein ist schon mal gelegt: Ihr Debütalbum „Dreieck“ (mit den beiden Hitsingles „Gefährlich“ und „Wie es sein soll“) stieg sofort auf Platz 18 der Charts ein. Kein schlechter Anfang! Bleibt nur zu hoffen, dass sich Jennifers Lebensmotto, das sie auf ihrer Homepage verewigt hat, nicht in die Tat umsetzt: „Es wird die Zeit kommen, da ist jeder für fünfzehn Minuten berühmt“, zitiert sie Andy Warhol. Nur das wäre das absolute Gegenteil ihrer angestrebten Träume...

von Franziska Trost, Kronen Zeitung

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