Binnen weniger Stunden hat das Phänomen YouTube wieder etwas geschafft, was früher monatelange PR-Arbeit erforderte: Aufmerksamkeit weit über Österreichs Grenzen hinaus! Das "Wladimir"-Video von Rammelhof ist zwar bereits seit Dezember im Netz und der Sieg beim diesjährigen "Protestsongcontest" auch schon wieder Schnee von gestern, trotzdem ist ihr Putin-Song derzeit Aufreger-Thema Nummer eins!
Als Kritik an dem russischen Präsidenten wollen sie ihr provokantes Video aber nicht verstanden wissen, vielmehr seien sie vom "Wunsch der Bevölkerung nach einer starken Führung" inspiriert worden. Aktueller Zwischenstand: über 550.000 Klicks und Berichterstattung quer durch Europas Medien. "Zum Erfolg auf YouTube gehören Experimentierfreudigkeit und ein gesundes Maß an Provokation", weiß Musikexperte Rengelshausen.
Money Boy zeigt allen wie's geht
Der ungekrönte österreichische YouTube-König ist definitiv Money Boy – mit "Dreh den Swag auf" steht er mittlerweile bei über 21 Millionen (!) Klicks. "Money Boy kümmert sich nicht um Konventionen, er zieht sein Ding ganz einfach durch." Ebenfalls siebenstellig sind Conchita Wurst mit "Heroes" und die Shootingstars Bilderbuch mit knapp 1,5 Millionen Views für "Maschin".
Doch wie weit wirkt sich ein YouTube-Erfolg auf die Geldbörse aus? "Ohne Produkt im Hintergrund wirst du Hunger leiden. Die Klicks bringen, wie das Beispiel Rammelhof zeigt, innerhalb weniger Stunden ein unglaubliches Maß an Popularität. Aber wirklich Sinn macht ein YouTube-Hype nur, wenn mit dem Video gleichzeitig auch ein Album promoted wird", meint der 62-jährige Rengelshausen. Ob es sich bei Rammelhof nur um die sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm handelt oder um einen dauerhaften kommerziellen Erfolg, wird sich somit in den nächsten Wochen zeigen.
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