Im von "Muff" Sopper übernommenen, neuadaptierten Gasometer gibt es bessere Bars, mehr Licht und Leinwände und bald Heino am "Oktoberfest" (3.10.). Am Mittwoch gab es Sommerlaune: Mit Bass, von Mraz selbst gespielter Akustikgitarre und Percussion wusste der Amerikaner auch in das immer noch eher kühle Ambiente des Gasometers Sommer-Feeling zu bringen. Das zuerst im WUK geplante Konzert musste wegen des großen Andrangs verlegt werden - und Mraz selbst zeigte sich erstaunt, wie voll der Gasometer letztendlich war.
Wenn auch im WUK wahrscheinlich intimere Stimmung aufgekommen wäre: Denn die heitere Lagerfeuer-Musik von Mraz war dann doch nicht groß genug angelegt, um über größere Strecken die ganze Halle zu bannen. Was nicht gegen die Musik spricht: Mraz' Album "We Sing. We Dance. We Steal Things" ist halt nur eher Strand-Untermalung und Akustikgitarren-Partymusik als Stadion-Rock - was man schon an der ebenso kleinen wie musikalisch ansprechenden Besetzung sieht. Das Publikum jedenfalls sang kräftig mit, auch als Mraz die altbekannte Oasis-Hymne"Wonderwall" in einen seiner Songs verwob.
Ob Mraz, der mit seinen beiden Vorgängeralben immerhin schon Platin-Auszeichnungen, eine Grammy-Nominierung und mehrere Preise gewinnen konnte, so schnell aus dem Rampenlicht verschwinden wird wie die sommerliche Hitze, wird man sehen - schade wäre es jedenfalls.
Von Georg Leyrer, APA
Fotos: Andreas Graf, krone.at
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