"Ton macht Musik"

Gabalier mahnt Kritiker: “Nicht unter Gürtellinie”

Musik
06.12.2016 18:24

Der junge Mann hat in seinem Leben bereits die größten Tragödien, nämlich jene in der eigenen Familie, miterlebt. Umso mehr gönnt man ihm den Erfolg, den er derzeit offensichtlich für sich gepachtet hat. Doch mit dem Erfolg kommt auch die Kritik, was für Andreas Gabalier "vollkommen in Ordnung ist", aber: "Der Ton macht die Musik. Und der ist manchmal schon unter der Gürtellinie."

(Bild: kmm)

Der Erfolg treibt ihn an, wie der hemdsärmelige "Volks-Rock-'n'-Roller" im Adabei-Livetalk verrät. Ob ihm dabei auch einmal die Kraft ausgeht? "Eigentlich nicht, man tankt dabei so viel positive Energie. Ein Highlight jagt das nächste." Dabei vergisst er aber nie seine Wurzeln, sagte Gabalier der "Krone" heuer nach seinem bis dato größten Triumph, als er das Münchner Olympiastadion mit 72.000 "Volks-Rock-'n'-Rollern" ausverkaufte.

Dasselbe Kunststück wird ihm auch nächstes Jahr gelingen. Dazu gibt es noch zwei "Heimspiele" in der Steiermark, am 25. und 26. August im Planai-Stadion. Und es geht vielleicht noch ein bisschen größer: "Am Hockenheimring, mit 100.000 Besuchern."

"Erfolg ist, die Menschen emotional abzuholen"
Dass er die Bodenhaftung verliert? Trotz Geld und Erfolg nicht absehbar. Denn Partnerin Silvia Schneider, aber auch das neue Ehe-Glück seiner Mutter Huberta, sorgen dafür, dass der Steirerbua nur in den Charts abhebt. Erfolg definiert er besonders darüber, "die Menschen emotional abzuholen".

Seine Konzerte gleichen mittlerweile Volksfesten, seine Fans sind eine eingeschworene Gemeinschaft. "Die Leute stecken viel Geld hinein, nicht nur in die Musik, sondern auch ins Gewand. Wo kommt das heute noch vor, dass so viele Leute so fesch herausgeputzt in Tracht zusammenkommen. Und die Menschen stehen auch hinter mir", so Gabalier im Livetalk.

"Manches ist einfach unter der Gürtellinie"
Mit dem Erfolg kommt aber natürlich auch die Kritik, die für Gabalier zwar "vollkommen in Ordnung ist", aber: "Es gibt halt immer wieder Menschen, denen das nicht gefällt, was ich mache. Die Musik nicht mögen und die teilen dann auch aus. Ich mach bei Gott nicht alles richtig. Über Geschmack lässt sich halt streiten ... oder auch nicht. Was ich ein bisschen traurig finde, ist der Ton, der heute um sich greift. Da sollt man amal drüber nachdenken. Manches ist aber einfach unter der Gürtellinie."

BP-Wahl: "Auf das Ergebnis möchte ich nicht eingehen"
Zum aktuellen Polit-Thema Nummer eins, der Bundespräsidentenwahl inklusive deutlichem Sieg von Alexander Van der Bellen wollte sich Andreas Gabalier im "Krone"-Talk nicht äußern: "Ich war so viel unterwegs, hab das ganzen vom Ausland aus mitbetrachtet und aus der Distanz. Auf das Ergebnis möchte ich nicht weiter eingehen."

Worüber sich der Schlagerstar aber definitiv keine Sorgen mehr machen muss, sind die Finanzen. "Früher hab ich mir zu Weihnachten ein Sechsertragerl Bier kaufen können. Mittlerweile geht sich schon eine Kiste aus", sagt er mit einem spitzbübischen Grinsen.

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