War die Anzahl der Band-T-Shirt-Träger bei KISS schon eindrucksvoll, die Flogging-Molly-Fans in der bis auf den letzten Stehplatz ausverkauften Arena toppten das. Und auch mindestens so frenetisch wie die aufgrund des Austragungsortes in ungleich stärker Zahl vorhanden gewesenen Hardrockfans feierten die Anhänger der nach Los Angeles ausgewanderten Exil-Iren das Konzert der Band. Sein übriges tat auch das herrliche Wetter und die rustikale Konzertlocation, in der Open-Airs jedesmal ein Hit sind.
Zu Songs des neuen Albums "Float" (Interview siehe Infobox) und Klassikern wie "Drunken Lullabies", "Swagger", "Another Bag Of Bricks" oder "Selfish Man" tanzten, tranken und feierten die Zuhörer, dass es einem allein beim Zusehen warm ums Herz wurde. Bemerkenswert ist dabei, dass Flogging Molly selbst keine Gelegenheit ausließ, dem hüpfenden, Bier werfenden und im vorderen Pulk heftig stoßenden Publikum mit - na was wohl - einer Dose Guiness zuzuprosten. Bassist Nathen Maxwell tat dies bereits während dem Vorprogramm mit der haiwaiianischen Ska-Band "Pepper". Gemütlich lehnte er an der Box und kippte vier, fünf Biere, bevor er mit Gitarrist Dennis Casey den letzten Pepper-Song mitspielte. Wie oft es während der FM-Show "zisch!" machte, konnte man gar nicht mitzählen. Wer jetzt Lust auf ein derartiges Erlebnis hat - beim Frequency Festival im August gibt's Flogging Molly ein weiters Mal!
Von Christoph Andert
Fotos: Andreas Graf
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