Aufreger-Video

Erykah Badu stript am Ort des Kennedy-Attentats

Musik
03.04.2010 10:34
Kritik hat Sängerin Erykah Badu für eine gewagte Strip-Szene an einem historischen Ort einstecken müssen. Für ihr neuestes Video zur Single "Window Seat" (der Song ist auf ihrem neuen Album "New Amerykah Part Two" enthalten) entblätterte sich der amerikanische R&B-Star ausgerechnet an jener Ecke der Stadt Dallas, wo 1963 der damalige US-Präsident John F. Kennedy erschossen wurde. Jetzt droht ihr eine Strafe.
(Bild: kmm)

In dem fünfeinhalb-minütigen Filmchen, das laut Angaben von Badu in einem Take und (sieht man vom Verpixeln ihrer Brüste und der Schlusssequenz ab) ohne digitale Tricks aufgenommen wurde, spaziert die Soul-Sängerin auf der Straße und zieht sich dabei langsam aus. Sie legt erst ihre Oberbekleidung ab, ist dann in schwarzer Unterwäsche zu sehen, ehe sie vollends die Hüllen fallen lässt - und genau dann wie von einer Kugel getroffen zu Boden sinkt. Statt Blut fließt allerdings eine blaue Flüssigkeit aus ihrem Kopf, die auf dem Asphalt die Buchstaben "CRAZY" zu formen scheint.

Offenbar droht der Sängerin für den Clip nun aber eine Strafe. Polizeisprecher Warren Mitchell sagte, der Vorwurf des ungebührlichen Benehmens sei eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 500 Dollar (371 Euro) Strafe geahndet werden könne. Der Vorwurf basiere auf der eidesstattlichen Erklärung einer 32-jährigen Zeugin, die am Donnerstag abgegeben worden sei. "Nach langer Diskussion sind wir der Überzeugung, dass der Vorwurf ihr Verhalten trifft", erklärte Warren. "Sie hat sich auf einem öffentlichen Platz ohne Rücksicht auf andere und kleine Kinder in der Nähe ausgezogen." Mitchell sagte, Badu könne gegen den Vorwurf Einspruch einlegen oder die Geldstrafe bezahlen.

Auf ihrem Twitter-Account berichtet Badu, dass sie für die Szene wüst beschimpft worden sei. "Die Leute haben mich angebrüllt: 'Das ist ein öffentlicher Platz, du solltest dich schämen. Zieh dich verdammt noch mal an!'" Sie stehe aber zu ihrem Stil, fügte die in Dallas geborene Sängerin hinzu. Die Zeitung "Dallas Morning News" berichtete unter Berufung auf die Polizei, der Sängerin könne eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses drohen.

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