"DüDo, wir kommen"

Die Anwärter für den Song Contest im “Kreuzverhör”

Musik
26.01.2011 17:03
Ganz Österreich ist im Song-Contest-Fieber. Das "Who's who" der heimischen Musikbranche wetteifert um den Einzug in die Finalshow "Düsseldorf wir kommen" am 25. Februar, bei der sich entscheidet, wer zum Song Contest fährt. Kurz vor Ende der Voting-Phase haben wir die derzeitigen Top 10 im Publikums-Ranking über den Song Contest befragt. 1.) wollten wir wissen, warum der Song Contest sein negatives Image abgestreift hat und sie mitmachen wollen. Und 2.): Warum soll man für sie stimmen und was werden sie uns in Düsseldorf bieten?
(Bild: kmm)

Alkbottle:
1.) Er war schlecht angeschrieben, weil wir nix gerissen haben. Bei dem, was wir die letzten 20 Jahre hingeschickt haben, wundert’s mich, dass wir noch zugelassen werden. Das deutsche Fernsehen hat gezeigt, dass man es breitenwirksam angehen kann, ohne die Coolness zu verlieren. Da wir es aber nicht allzu gern haben, wenn unsere Nachbarn zu ausgiebig feiern, wär die Gelegenheit günstig, ihnen die Party zu versauen.
2.) Wir sind die Anti-Lena, die Antwort auf grinsende Modelgesichter ohne Hirn und Stimme. Wir zeigen allen Robbie-Verschnitten und Madonna-Fehlpressungen, dass man sie schneller vergessen wird, als ihr Playback verklungen ist. Wir machen den Song Contest zum Bottlefest.

Richard Klein:
1.) Mitmachen möchte ich, damit der Song Contest nicht mehr negativ behaftet ist wie in den letzten Jahren.
2.) Wenn die Menschen möchten, dass Österreich gewinnt, dann müssen sie für mich stimmen. Bieten werde ich ein Lied originellerweise.

Katie Lunette:
1.) Der Song Contest verkam immer mehr zur Zirkusbühne. Lena und Stefan Raab haben gezeigt, wie man ein gesamtes Land motivieren kann. Wenn ein ganzes Land hinter einem Künstler und Song steht, ist das fast mehr wert als ein gutes Ergebnis beim Contest.
2.) Ich werde einfach die bestmögliche Performance abliefern, ohne großen Schnickschnack. Einen geradlinigen, ehrlichen Song, der ein positives Gefühl vermittelt.

Leo Aberer feat. Patricia Kaiser:
1.) Stefan Raab hat das negative Image beseitigt. Ich wollte immer für Österreich etwas machen. Entweder im ausverkauften Happel-Stadion spielen oder beim Davis Cup. Jetzt ist es halt die Musik, der ich mich verschrieben habe.
2.) Unser Song soll die Menschen zu Tränen rühren. Wir wollen den Menschen Hoffnung geben. Es kann immer einen Neubeginn geben.

Band WG:
1.) Der Sieg von Lena hat das Eis gebrochen. Der Song Contest ist wieder "cool", man hat das Gefühl, es geht mehr um die Musik und weniger um Staaten-Freunderlwirtschaft. Wir machen mit, weil wir einen qualitativen Beitrag leisten möchten, kein Kabarett, sondern Musik, die eine Aussage hat und zeigt, dass Österreich sich nicht verstecken muss.
2.) Unser Song macht glücklich, und wir geben Vollgas auf der Bühne!

Luttenberger*Klug:
1.) Ö3 hat es geschafft, durch die Guten-Morgen-Düsseldorf-Aktion junge Musiker zu motivieren. Die Tatsache, dass Österreich einige Jahre nicht mitgemacht hat und oft belächelt wurde, ist ein besonderer Ansporn für uns.
2.) Wir werden eine Hammer-Show bieten. Wenn wir nach Düsseldorf fahren, wollen wir mit "Sternenlichter" alles zum Strahlen bringen.

Klimmstein feat. Joe Sumer:
1.) Das Image des Song Contests wurde erheblich aufgewertet, was wir natürlich auch Stefan Raab verdanken. Wahrscheinlich hat er gewusst, dass eines Tages "Paris, Paris" am Start sein wird, unser Überflieger-Song. Die Startbahn ist angerichtet, ready to take off!
2.) "Paris, Paris" begeistert vom ersten Ton an, macht Spaß und hat europäisches Flair! Wir haben ihn mit Herzblut geschrieben, und so werden wir ihn auch präsentieren. Wir sind sicher, dass der Song in allen europäischen Ländern Fans gewinnt.

Julian Heidrich:
1.) Lena hat eine wichtige Rolle gespielt, weil das Ganze mit ihr einen jugendlichen Wind bekommen hat. Plötzlich wurde dieser sphärische Wettbewerb wieder zu einer coolen Veranstaltung – da wär's doch schad, wenn ich nicht mit meiner Gitarre vorbeischaun würde.
2.) Weil sie ein neues Gesicht sehen wollen. Ich seh' das alles gelassen. Ich fahr mit Gitarre und einem guten Song nach Düsseldorf. Ohne taktische Hintergedanken, sondern mit echter Musik.

Mary Broadcast Band:
1.) Durch Lenas Sieg ist die Qualität des Song Contests angehoben worden, und es scheint sich ein neuer, niveauvoller Wettbewerb zu entwickeln. Wir nehmen teil, um dieses Niveau noch zu steigern!
2.) Wir sind eine sexy und lebensfrohe Band, die es versteht, den Leuten einzuheizen.

Nadine Beiler:
1.) Ich glaube auch nicht, dass es sich Österreich leisten kann, die größte Musikveranstaltung der Welt einfach links liegen zu lassen. Ich finde es toll, dass österreichische Künstler nun eine super Plattform haben, um sich präsentieren zu können. So viele Songs von Österreichern hat Ö3 noch nie gespielt!
2.) Wer glaubt, dass ich Österreich in Düsseldorf mit einer kraftvollen Ballade würdig vertreten kann, der sollte für mich stimmen. Wir arbeiten an einer beeindruckenden Inszenierung meines Liedes.

von Franziska Trost, Kronen Zeitung

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