"The Boxmasters" sind im Studio ein Trio: Billy Bob sitzt als "Bud" am Schlagzeug und singt, Bass- und Rhythmusgitarre betätigt J.D. Andrew, Leadgitarre, Dobro und Lap Steel (für die ganz arg Country-lastigen Songs) spielt Michael Wayne Butler. Bei den Liveshows wird Thornton zum Frontmann, drei bis vier weitere Musiker verstärken das Lineup.
Was einen auf dem selbstbetitelten Debüt erwartet? Auf der ersten CD "Ours" reihen sich zwölf Genre-treue Songs mit Titeln wie "The Poor House" (siehe Video oben), "Shit List" oder "No Whiskey in Heaven" von obskuren Interludes getrennt aneinander. Die Songs stammen allesamt aus Billy Bobs Feder, sind manchmal sehr sentimental und feinfühlig, bei den Balladen muss man schon ein bisschen Kitsch aushalten können. Das Gros besteht jedoch aus typischen Hillbilly-Hadern, die gnadenlos in die Beine gehen.
Auf der zweiten CD "Theirs" wird heftigst gecovert. Die Boxmasters ziehen den Beatles bei ihrer Version von "I Wanna Hold Your Hand" die Cowboystiefel an, The Whos Frühwerk "The Kids Are Alright" wird ohne Erbarmen zum (noch seichteren) Softrock degradiert. Auf Keith-Moon-Reminiszenzen pfeift der sonst sehr versierte Drummer Thornton. Bester Cover-Song: Ein flottes "Knoxville Girl".
8 von 10 "Hillbilly Bobs"
Von Christoph Andert
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