"All We Are Saying..."

Bill Frisell ehrt John Lennon mit Cover-Album

Musik
18.10.2011 14:10
Am 9. Oktober hätte der 1980 in New York ermordete John Lennon seinen 71. Geburtstag gefeiert. Der amerikanische Gitarrist Bill Frisell, der seit den 1980er- und 1990er-Jahren zu den wohl innovativsten Gitarristen zählt, hat dem Ex-Beatle nun ein Album mit dem Titel "All We Are Saying..." gewidmet, das 16 Songs aus der Feder von Lennon enthält und Anfang Oktober erschienen ist.
(Bild: kmm)

Eingespielt hat Frisell die Platte, die beim US-Label Savoy Jazz (Vertrieb in Österreich: Universal) erscheinen ist, mit Jenny Scheinman (Violine), Tony Scherr (Bass), Greg Leisz (Gitarren) and Kenny Wollesen (Schlagzeug). Die Aufnahmen fanden in den Fantasy Studios in Berkeley statt, als Produzent fungierte Lee Townsend, der auch schon mit Größen wie John Scofield, Loudon Wainwright III, Petra Haden, Elvis Costello, Pat Metheny, Dave Holland oder John Abercrombie zusammengearbeitet hat.

16 Songs aus der Feder John Lennons
Zu den Songs, die der 60-jährige Frisell mit seinen Mitstreitern für das Tribut-Album aufgenommen hat, gehören Beatles-Klassiker wie "Please Please Me", "Across The Universe", "In My Life", "You've Got To Hide Your Love Away", "Come Together" und "Revolution" ebenso wie Material, das Lennon nach der Trennung der Fab Four zwischen 1970 und 1980 geschrieben und aufgenommen hat, wie etwa die Friedenshymnen "Give Peace A Chance" und "Imagine" sowie die Songs "Woman", "Mother", "#9 Dream", "Beautiful Boy (Darling Boy)" und "Love".

Hörproben aus dem Album findest du im Video oben!

"Es ist, als sei die Musik John Lennons für mich und die Band schon immer da gewesen. Die Songs sind ein Teil von uns, wir haben sie quasi im Blut. Es gab nichts, was wir wirklich tun mussten, um uns auf die Aufnahmen vorzubereiten, wir haben uns ja unser ganzes Leben lang vorbereitet. Die Songs sind da. Alles, was wir tun mussten, war, sie zu spielen. Jeder der Beteiligten hat seine eigene persönliche, tiefe und lange Beziehung zu John Lennons Musik. Das verbindet uns und bringt uns zusammen", schrieb Frisell auf seiner Website über die Arbeiten an dem Tribut-Album.

Erstaunlich wenig Improvisationen
Herausgekommen ist ein ruhiges Album mit erstaunlich wenig Improvisationen. Schade ist, dass Frisell und seine Mitstreiter aus den sattsam bekannten Klassikern zumeist den süßlicheren Anteil in den Vordergrund spielen, während die kantigeren Aspekte der Songs weitgehend ausgespart werden. Trotzdem: ein Muss für alle Fans von Bill Frisell und John Lennon.

7 von 10 Pilzköpfen


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