Perfekter Ausklang

2,8 Mio. Besucher feierten am 28. Donauinselfest

Wien
27.06.2011 08:23
Das 28. Wiener Donauinselfest ist am Sonntag bei optimalem Wetter - trocken und bei angenehmen Temperaturen - zu Ende gegangen. Zum Finale sind noch einmal rund eine Million Menschen auf die Insel geströmt. Insgesamt sind an drei Tagen somit etwa 2,8 Millionen Besucher gezählt worden. Beim Veranstalter, der Wiener SPÖ, zeigte man sich zufrieden. Die jüngsten Veränderungen, also das neue Sicherheitskonzept, hätten sich bewährt, wurde versichert.

"Unfassbar viel los hier", befand der Frontman der deutschen Band Ich + Ich, Adel Tawil, der beim großen Finalgig über die Besuchermassen vor der Festbühne in der "Krone"-Area staunte. Tatsächlich fiel der Sonntag überaus stark aus, was nicht zuletzt an der perfekten Witterung gelegen sein dürfte. Der Freitag und der Samstag gestalteten sich im Gegensatz dazu als Zitterpartie mit wiederkehrenden Schauern. Der ganz große Regen ist jedoch ausgeblieben.

Die Festbühne wurde davor vom Belgier Milow bespielt. Der freute sich, heuer bereits zum zweiten Mal Teil des Inselfestes zu sein - diesmal mit dem neuen Album "North And South", in dem es, wie Milow ausführte, unter anderem um den Zwist zwischen den Landesteilen in seiner Heimat geht. Der vom Wiener Publikum begeistert empfangene Sänger hatte jedoch auch ältere Hits wie "You Dont Know" mit im Gepäck.

Für Kreisky war es "wirklich ein gutes Konzert"
Daneben trat "die beste österreichische Band, die sich je nach einem Bundeskanzler benannt hat", auf. Derart launig wurde am Sonntagabend das Punkquartett Kreisky angekündigt. Doch die Einschränkung wäre nicht nötig gewesen. Die Formation rund um Sänger Franz Adrian Wenzl bewies auch am Inselfest eindrucksvoll, dass sie derzeit einer der besten heimischen Acts überhaupt sind. Sogar der Frontman selbst musste am Ende des Gigs eingestehen: "War auch wirklich ein gutes Konzert."

Was zum Abschluss sonst noch geschah: Für Fans der Austro-Musik boten sich Francis International Airport oder Nadine Beiler mit ihrer Band Sold My Soul als Alternative. Auf der FM4-Bühne waren am Abend noch die Darwin Deez und die Shout Out Louds zu Gast. Die Rockbühne wurde von den Wiener Lokalmatadoren 3 Feet Smaller (Interview siehe Infobox) und von den Kanadiern Danko Jones gerockt - die Schlagerbühne hingegen unter anderem von den Edlseern.

Neues Sicherheitskonzept voll aufgegangen
Heuer war die Festbühne in der "Krone"-Area mit der Ö3-Bühne fusioniert worden, die Radio-Arabella-Bühne musste weichen. Dafür wurde das Volksmusik- und Schlagerareal ausgebaut. Dass die Anzahl der Bühnen nicht wieder erhöht wird, gab der Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, Christian Deutsch, am Sonntag bekannt. Das neue Sicherheitskonzept habe überzeugt und werde deshalb wohl beibehalten.

Das neue Sicherheitskonzept sah neben mehr Freiräumen aber auch eine verstärkte Videoüberwachung vor. Die Einsatzkräfte waren mit dem Verlauf des Inselfestes 2011 jedenfalls zufrieden. Es habe relativ wenige Vorfälle gegeben, der Sonntag sei sogar "ausnehmend ruhig" gewesen, berichtete der Einsatzleiter des Arbeiter-Samariter-Bundes, Erwin Scheidl, am Sonntagabend.

Das Programm war vielfältig, heuer wurde besonderer Wert auf Sport-, Familien und Freizeitaktivitäten gelegt: Die Massen sollten besser über den Tag verteilt werden. Highlights blieben aber trotzdem die abendliche Konzerte, vor allem: Söhne Mannheims, Sido, Train, Vanilla Sky und Die Happy am Freitag, Attwenger, Chikinki, die Nits, Umberto Tozzi, Peter Cornelius und natürlich Europe am Samstag (siehe Infobox).

Ein "Fest der Feste" soll es übrigens in zwei Jahren, beim 30. Jubiläum geben. Wie sich die Party von den bisherigen unterscheiden wird, wurde jedoch noch nicht verraten.

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