"Die Frage ist, was er will: Freiheiten, wenig Geld und nichts leisten müssen? In diesem Paket sind aber eben auch ein paar mehr Arbeitstage enthalten. Muss er halt ein paar Mal weniger saufen gehen", so Lauda, seines Zeichens Mercedes-Aufsichtsratschef und RTL-Experte, weiter. Räikkönen selbst, derzeit noch bei Lotus unter Vertrag, hatte zuletzt gemeint, er habe "mehrere Optionen" und könne sich sogar einen neuerlichen Rückzug aus der Formel 1 vorstellen.
Bei Red Bull dürfte sich derzeit ein interner Kampf abspielen. Teamchef Christian Horner scheint die Verpflichtung des erfahrenen, aber exzentrischen Räikkönen zu bevorzugen. Dagegen favorisiert die Fraktion um den einflussreichen Helmut Marko wohl für 2014 die interne Nachwuchslösung mit Daniel Ricciardo oder Jean-Eric Vergne, um das Talente-Programm des Konzerns nicht zu beschädigen.
Vettel hat Mitspracherecht
Zwischen den Fronten: Dreifach-Weltmeister Vettel, der ein Mitspracherecht haben wird. Mit Räikkönen verbindet den 25-Jährigen so etwas wie eine Freundschaft, mit dem ebenfalls deutlich älteren Webber aber kam es zum heftigen Generationenkonflikt. Andererseits ist Vettel selbst das beste Beispiel, dass die Beförderung eines langjährigen Red-Bull-Zöglings ein Erfolgsmodell sein kann.
Bis Ende des Sommers will Red Bull die wohl spannendste Personalie auf dem Fahrermarkt geklärt haben. Bis dahin werden noch viele Bewerbungen am Teamsitz Milton Keynes landen.
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