Italien-Grand-Prix

Vettel will Ferrari das Heimrennen vermiesen

Sport
04.09.2013 13:00
Mit einem Sieg in Monza will der dreifache Formel-1-Champion Sebastian Vettel am kommenden Wochenende einen weiteren großen Schritt Richtung WM-Titelverteidigung machen und damit seinen Hauptrivalen Fernando Alonso, der im Ferrari sein Heimrennen bestreitet, besonders ärgern. Außerdem möchte der Deutsche beim Europafinale wieder "Gänsehaut pur" erleben wie bei seinem spektakulären Sieg 2008, als er sich zum jüngsten Grand-Prix-Gewinner der Geschichte krönte.

Mit einem Spezialtraining am Red-Bull-Racing-Firmensitz in Milton Keynes in England hat sich Vettel gewissenhaft auf dieses Schlüsselrennen vorbereitet. Details wollte er dazu verständlicherweise nicht preisgeben.

Vor dem Großen Preis von Italien führt Vettel die WM-Wertung mit 197 Punkten und 46 Zählern Vorsprung vor Alonso an. Vorjahressieger Lewis Hamilton (139) und Kimi Räikkönen (134) liegen schon deutlich zurück. Gewinnt Vettel zum dritten Mal auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs, kommt es einer Vorentscheidung im Titelkampf gleich.

In der nervenaufreibenden Fahrerfrage hat Red Bull mit der Beförderung des pflegeleichten Australiers Daniel Ricciardo vom B- in den A-Stall rechtzeitig für Ruhe gesorgt. Vettel kann nun entspannt verfolgen, in welche Richtung sich das Fahrerkarussell dreht. Von den Top-Teams herrscht da nur bei Mercedes mit Hamilton und Nico Rosberg Klarheit.

Fahrerfrage bei Ferrari noch offen
Bei Ferrari verhält sich das anders. Mit einer Bekanntgabe, wer 2014 neben Alonso fährt, ist beim Heimrennen aber auch nicht unbedingt zu rechnen, deutete die "Scuderia" bereits an. Denn beim Traditionsteam hat die Aufholjagd auf Vettel oberste Priorität. "In Monza möchten wir den Tifosi ein Lächeln schenken", meinte Alonso. Der zweifache Champion aus Spanien gewann wie Vettel zweimal (2007 und 2010) in Italien.

Räikkönen, Kandidat für eine Rückkehr zu Ferrari, ist als einziger des Top-Quartetts im Autodromo Nazionale noch sieglos. "Ich hoffe, wir haben dieses Mal eine echte Chance, hier um den Sieg zu kämpfen", erklärte der Lotus-Pilot.

Monza gutes Pflaster für Vettel
Vettel triumphierte 2008 in Monza als krasser Außenseiter und wurde mit 21 Jahren und 73 Tagen jüngster Grand-Prix-Gewinner. "Mit dieser Strecke verknüpfe ich tolle Erinnerungen, vor allem an meinen ersten Sieg mit Toro Rosso. Monza war einer der besten Orte dafür, weil Tausende begeisterte Fans direkt unter mir standen. Da bekommt man Gänsehaut", sagte er.

2011 siegte er mit Red Bull erneut. Im Vorjahr aber Frust pur: Erst verhängten die Rennkommissare wegen eines harten Verteidigungsmanövers gegen Alonso eine Durchfahrtsstrafe gegen Vettel, dann bedeutete eine defekte Lichtmaschine fünf Runden vor Schluss das Aus.

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(Bild: KMM)



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