Strengere Regeln

Tempolimits, Helme für alle: FIA reagiert auf Boxen-Unfall

Sport
10.07.2013 13:37
Aus Angst vor einem weiteren Unfall wie auf dem Nürburgring hat die FIA durchgegriffen. Schon ab dem nächsten Grand Prix sollen sich nur noch Formel-1-Teammitglieder und Streckenposten während Rennen und Qualifikation in der Boxengasse aufhalten dürfen. Sie müssen zudem Helme tragen. Auch das Tempo in der Box wird gedrosselt.

Der von einem losgelösten Reifen des Red-Bull-Boliden von Mark Webber getroffene Kameramann erlitt eine Schlüsselbeinfraktur, zudem brach er sich zwei Rippen. Der Brite gehört zum TV-Team von Bernie Ecclestones Formula One Management. "Alle unsere Kamerateams werden in Zukunft nur noch von der Boxenmauer filmen dürfen", betonte Ecclestone, der im ständigen Kontakt mit allen Betroffenen ist.

Allgemeine Helmpflicht in der Boxengasse
Doch auch für die Mechaniker und Fahrer wurden die Richtlinien verschärft. Alle Teammitglieder, die während eines Boxenstopps an einem Auto arbeiten, müssen künftig Helme tragen. Sie dürfen sich auch nur noch für den jeweiligen Halt eines der beiden Fahrer ihres Rennstalls in der sogenannten Pit Lane aufhalten. Ist der Boxenstopp beendet, müssen sie unverzüglich zurück in die Garage. Vor dem Stopp müssen sie so lange wie möglich in der Box ausharren.

Maximales Tempo auf 80 km/h reduziert
Darüber hinaus werden die Tempolimits in der Boxengasse verschärft: Statt 100 km/h sind nun nur noch 80 erlaubt. In Melbourne, Monaco und Singapur bleibt es wegen der beengten Verhältnisse bei 60 km/h.

Die FIA will die Änderungen schon bis zum nächsten Rennen in Budapest in zweieinhalb Wochen einführen. Daher bat die Regelbehörde mit Präsident Jean Todt an der Spitze den World Motorsport Council um eine rasche Bestätigung.

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(Bild: KMM)



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