Susie Wolff hatte ihren Williams am Freitag um 10.05 Uhr Ortszeit auf den Kurs im englischen Silverstone gesteuert. Schon früh musste sie jedoch mit dem Auto wegen Problemen mit dem Öldruck, die sich erheblich auf den Motor auswirkten, auf den Rasen geschoben werden.
Damit war ihre Premiere rasch wieder vorbei. "Ich bin untröstlich", bedauerte Co-Teamchefin Claire Williams. "Aber Susie hat großartige Nehmerqualitäten." Letztmals hatte in der Italienerin Giovanna Amati 1992 eine Pilotin an einer Formel-1-Trainingseinheit teilgenommen. Sie sei natürlich enttäuscht gewesen, weil sie so viel Arbeit reingesteckt habe, sagte Williams weiter. "So was passiert eben manchmal in der Formel 1. In Deutschland wird sie wieder im ersten Freien Training im Auto sitzen und muss nach vorne schauen."
Wolff war mit ihrem Kurzzeit-Debüt nicht komplett unzufrieden. "Ich hatte ein gutes Gefühl da draußen im Auto", erzählte sie. "Ich habe mich für diesen Tag sehr bereit gefühlt. Die Mannschaft hat einen fantastischen Job gemacht, mich darauf vorzubereiten."
Massa-Abflug in Reifenstapel
Einige Minuten nachdem Wolff aus dem sonst für Valtteri Bottas reservierten Wagen hatte steigen müssen, gab es für das Williams-Team den nächsten Rückschlag. Felipe Massa krachte nach einem Dreher in die Reifenstapel, gab aber sofort Entwarnung. "Mir geht's gut", sagte der 33-Jährige vor seinem 200. Grand Prix am Sonntag. "Schade, den Tag so zu beginnen."
Um seinen Wagen war es offensichtlich schlecht bestellt: Das linke Vorderrand brach bei dem Einschlag weg. Auf die Frage, was an seinem Auto beschädigt worden sei, antwortete der Brasilianer: "Eine Menge."
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