Rossi, Marquez & Co.

MotoGP in Spielberg: Ein Fall für vier?

Sport
13.08.2017 09:27

Nicht nur Vorjahressieger Andrea Iannone schwärmt vom Österreich-Klassiker in Spielberg, der am Sonntag im Kampf um den Sieg zum spannenden "Fall für vier" werden könnte.

"Diese Show ist faszinierend", schwärmt Andrea Iannone vom Spektakel in Spielberg. Nicht nur, weil der Italiener im Vorjahr in Österreich triumphieren konnte. Im heutigen Rennen zählt der Titelverteidiger (Spitzname: "der Verrückte") bestenfalls zu den Anwärtern auf einen Top-Zehn-Platz. Der Kampf um den Sieg am Red Bull Ring könnte zum "Fall für vier" werden:

Der Liebling: Die in seine Lieblingsfarbe Gelb getaufte eigene Tribüne ist wie bei allen Rennen rappelvoll, seine Nummer 46 an jeder Ecke zu sehen. Valentino Rossi ist für die  meisten der heute erwarteten 90.000 Fans in der Steiermark ein "Motorrad-Gott". Mit 115 Siegen und  neun WM-Titeln ist der 38-Jährige mit Abstand der erfolgreichste Fahrer im Feld. Heute nach Platz sieben im gestrigen Qualifying zumindest ein heißer Anwärter auf das Podest - vielleicht sogar mehr. Doch eine Grippe schwächte den "Doktor".

Der Pole-Mann: Weltmeister Marc Márquez schnappte sich gestern im Qualifying den ersten Startplatz. "Aber am wichtigesten ist das Rennen", sagt der Spanier. Der dreifache Moto-GP-Champion wäre mit seiner angenehmen Art für viele Mütter der perfekte Schwiegersohn. Auf der Strecke ist das Jahrhunderttalent aber gnadenlos, das bekam auch Rossi bereits mehrfach zu spüren.

Der  Taktiker: Startplatz zwei! Ducati-Pilot Andrea Dovizioso ist nach seinen Siegen heuer in Mugello und Barcelona aktuell WM-Dritter. Der Red Bull Ring gilt nicht nur wegen des Vorjahressieges von Iannone als Ducati-Strecke. Dazu überzeugt der 31-jährige Italiener als sehr gewiefter Taktiker, hat Erfahrung von 268 WM-Starts und war 2004 sogar Weltmeister in der kleinen Klasse.

Der Gefährliche: Ducati blättert für Jorge Lorenzo pro Jahr kolportierte zwölf Millionen Euro Gehalt auf den Tisch. Ein dritter Platz heuer in Jerez ist dafür aber noch zu wenig. Gestern zeigte der Spanier mit Platz drei auf. Nach Rang zwei in Barcelona ist das für den fünffachen Weltmeister die beste Startposition heuer.

Schwächelt das Quartett heute, sind andere heiß auf die Sensation. Frag nach beim Quali-Vierten Maverick Viñales, dem Fünften Danilo Petrucci oder dem Sechsten Johann Zarco.

Markus Neißl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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