Große Pläne

Mateschitz’ Traum: Verstappen als jüngster Champ

Sport
09.07.2017 12:54

Red-Bull-Firmengründer Dietrich Mateschitz möchte in der Formel 1 einen Traum noch unbedingt verwirklicht sehen: Er wolle, dass Max Verstappen jüngster Weltmeister der Geschichte wird, sagte der Milliardär im Interview mit der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" (Samstag). Den Frust von Verstappen, dem Abwanderungsgedanken nachgesagt werden, könne er verstehen. (Im Video oben sehen Sie, wie Verstappen und sein Kollege Ricciardo in Wohnmobilen über den Red-Bull-Ring in Spielberg heizen.)

"Beinahe alles, was passieren kann, ist ihm in dieser Saison passiert", meinte Mateschitz. Viermal schied der 19-Jährige, der 2016 in Spanien als bisher jüngster Formel-1-Fahrer seinen ersten Grand Prix gewann, mit Defekten oder nach einem Crash aus. So habe der Niederländer mindestens 50 bis 60 WM-Punkte verloren, rechnete Mateschitz vor. 

"Nicht das beste Auto"
"Um ehrlich zu bleiben, muss ich auch sagen, dass wir in dieser Saison nicht das beste Auto gebaut haben", sagte der Steirer aus St. Marein, demselben Ort wie Tennis-Profi Sebastian Ofner, der zuletzt mit dem Einzug in die dritte Wimbledon-Runde überraschte. Was die Motorleistung betrifft, habe man einen Rückstand zu Mercedes und Ferrari. Er glaube aber fest daran, dass Red Bull nächstes Jahr ernsthaft um den Titel kämpfen kann. 

Medienberichte bringen Verstappen - wie auch seinen australischen Teamkollegen Daniel Ricciardo - wiederholt mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung, wo nächstes Jahr ein Cockpit frei werden könnte. Die Verantwortlichen von Red Bull haben diese Gerüchte stets abgeschmettert. 

Große Pläne
"Ja." - So lautete auch in Spielberg die klare Antwort von Motorsport-Berater Helmut Marko auf die Frage, ob die aktuelle Besetzung auch 2018 für Red Bull Racing fahren würde. Mateschitz hat mit Verstappen noch große Pläne. "Wollen Sie wissen, was mein letzter Traum in der Formel 1 ist? Dass Max mit Red Bull Racing der jüngste Formel-1-Weltmeister der Geschichte wird", bekannte er. "Wir haben noch zwei Jahre Zeit, um dieses Ziel zu erreichen." 

Demnach würde Verstappen also noch zumindest bis zum Ablauf der Saison 2019 für Red Bull fahren. Er wäre dann 22 Jahre alt. Derzeit ist Sebastian Vettel, der 2010 mit 23 Jahren und 134 Tagen den Titel für Red Bull holte, der jüngste Formel-1-Champion. "Max ist nicht alleine Red Bull Racing, aber auch von der Marke Red Bull nicht mehr wegzudenken", erklärte Mateschitz zum Status des Niederländers in der Red-Bull-Familie.

Regeländerung?
Falls das Motorenreglement ab 2021 nicht mehr in Richtung Chancengleichheit geht, ist für Mateschitz das Ende von Red Bull Racing vorstellbar. "Ja!", zitierte "De Telegraaf" den Firmenchef, der damit bestätigte, was Marko bereits mehrfach angekündigt hatte. "Wir gehen aber davon aus, dass sich die Regeln verändern werden."

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(Bild: KMM)



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