"Sorge um Fans"

Hamilton von Vettels Dominanz “genervt”

Sport
07.10.2013 11:58
Die aktuelle Dominanz von Sebastian Vettel und Red Bull Racing sorgt in der Formel 1 auch für Verstimmung. Nach den Buh-Rufen von Singapur hat nach Vettels neuerlichem Triumph am Sonntag in Südkorea Lewis Hamilton festgestellt, dass ihn die Überlegenheit des Deutschen nervt. Der Mercedes-Pilot fühlt sich an die Ära Michael Schumacher erinnert. "Da bin ich regelmäßig vor dem TV eingeschlafen, weil ich schon vorher wusste, was passieren wird", ätzte der Brite.

Auch wenn Hamilton das als "Sorge um die Fans" verkaufte, äußerte er damit einen gewissen Neid der Besitzlosen. Mit bereits 111 Punkten Rückstand ist der Silberpfeil-Fahrer in der WM nur Vierter und bei fünf noch ausstehenden Rennen längst chancenlos.

"Selbst wenn er in allen restlichen Rennen ausfällt, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Das tut mir leid für die Fans", erklärte Hamilton. In der Ära Schumacher sei er stets kurz nach dem Start vor dem Fernseher eingeschlafen. "Ich bin sicher, so geht es vielen Leuten auch heute. Zumindest in meiner Familie ist es so", sagte der Brite.

Erster "Matchball" für Vettel am Sonntag
Vettel wird diese Störgeräusche ebenso weiterhin problemlos verschmerzen wie die Buhrufe und die heftige Kritik an seinem jüngsten "Eier-Sager". Bei 77 Punkten Vorsprung auf Fernando Alonso kann der 26-jährige Deutsche schon am kommenden Sonntag mit einem weiteren Sieg in Suzuka den Sack zumachen, wenn Alonso nicht besser als Neunter wird. Glückwünsche zum vierten Formel-1-Titel lehnt Vettel dennoch ab.

"Jetzt das Rechnen zu beginnen, wäre nicht nur der falsche, sondern auch nicht mein Weg", sagte der Red-Bull-Pilot nach seinem Sieg in Südkorea, ehe der Elektronik-Technik-Freak wie üblich für 48 Stunden in Tokio abtauchte.

Vettel so gut wie Vettel und Fangio?
Am Mittwoch wird Vettel bei einem PR-Termin in einer Autofabrik in Yokohama wieder erklären dürfen, warum er bald zu den Ikonen Michael Schumacher und Juan Manuel Fangio aufschließen wird. Nur diesen beiden Ausnahmepiloten war es bisher gelungen, vier Mal in Folge Weltmeister zu werden. "Er gehört auf diese Stufe", meinte Teamchef Christian Horner nach Vettels erneut fehlerloser Darbietung im koreanischen Niemandsland.

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(Bild: KMM)



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