Spannung im WM-Kampf

Hamilton nach Schlaf-Start: “Nicht mein Fehler!”

Sport
05.09.2016 08:09

Zum ersten Mal konnte Nico Rosberg den Klassiker in Monza (Highlights oben im Video) gewinnen, seinen insgesamt 21. GP-Sieg feiern, den siebenten in dieser Saison. "Ich bin zurück in der Weltmeisterschaft", jubelte der Mercedes-Pilot, der jetzt nur mehr zwei Zähler hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der am Sonntag nach einem Schlaf-Start nur Zweiter wurde.

"Vielleicht war es vor dem Fernseher ein bisserl fad. Für uns ist dieser Doppelsieg in Italien allerdings sensationell", fasste Mercedes-Teamchef Toto Wolff den 66. Klassiker in Monza zusammen. Dabei begann das Rennen gar nicht zur Freude der "Silberpfeile". Hamilton, der auf der Poleposition stand, blieb am Start picken, fiel auf Platz sechs zurück. "Zu viel Wheelspin", sagte Wolff.

Nach dem miesen Start nahm Hamilton zunächst via Boxenfunk die Schuld auf sich. Wenig später ruderte er in einem Interview aber plötzlich zurück: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht mein Fehler war. Ich wusste, meine Jungs würden panisch werden, wenn ich für den Rest des Rennens sauer gewesen wäre. Daher wollte ich sie beruhigen."

Der Start bleibt also die Achillesferse bei Mercedes, das in Italien den 13. Saisonsieg und den vierten Doppelsieg 2016 einfuhr. Warum, Niki Lauda? "Das entscheidet nur der Finger des Fahrers. Wenn der funktioniert, gehst du ab wie eine Rakete, wenn nicht, dann nicht!"

Nach Superstart Rennen staubtrocken abgespult
Egal, danach spulte Nico Rosberg die 53 Runden im königlichen Park staubtrocken herunter, fuhr seinen siebenten Saisonsieg ein. "Der Start hat alles entschieden, der ist mir wirklich gut gelungen", lautete das Resümee des Deutschen, der in der Weltmeisterschaft Hamilton bis auf zwei Punkte nahegerückt ist. Rosberg: "Ich bin zurück in der WM!"

Hochspannung also vor den letzten sieben Rennen. "Für die Fans ist es großartig", sagte Wolff, "für uns bedeutet das ein paar graue Haare mehr." Soll heißen, man wird sich die beiden Titelkonkurrenten wieder mal zur Brust nehmen müssen? "Nein, das heißt nur, dass es in den nächsten Rennen ein bisschen heißer hergehen wird", erklärte Wolff und betonte: "Dieser Sieg bringt Nico sicher Oberwasser!"

Aber natürlich waren auch im Ferrari-Land, wo sich Zigtausende Tifosi über den Podiumsplatz von Sebastian Vettel freuen durften, die Augen auf Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der seit Spa für viel Aufregung gesorgt hat, gerichtet. Diesmal zeigte er ein großartiges Überholmanöver (Motorsportchef Helmut Marko: "Perez war so überrascht von dieser Attacke, dass er gleich geradeaus gefahren ist"), landete aber nur auf Platz sieben. "Leider hatte ich am Start ein Problem mit einem Sensor, mit dem Rennen bin ich aber zufrieden", sagte der 18-Jährige. Auch Teamkollege Daniel Ricciardo (5.) ließ Markos Augen leuchten. "Das Manöver gegen Bottas aus dem Nichts war großartig. Die Schadensbegrenzung hat funktioniert", so Marko.

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(Bild: KMM)



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