Alonso wird damit erstmals in seiner Karriere als Stammfahrer das erste Rennen einer Weltmeisterschaft verpassen. "Ein zweiter Einschlag in weniger als 21 Tagen NEIN", schrieb er.
Aus neurologischer und kardiologischer Sicht ist Alonso nach Angaben der Ärzte vom Dienstag völlig gesund. Er selbst will eigentlich längst auch wieder im neuen McLaren-Honda sitzen. Die Mediziner wiesen aber auf die Gefahr einer weiteren Gehirnerschütterung in so kurzer Zeit hin, nachdem Alonso eine entsprechende Kopfverletzung bei seinem Unfall während der Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya erlitten hatte. "Fernando hat den Rat verstanden und akzeptiert", schrieb Alonsos Rennstall in einer Presseerklärung.
Der Spanier war seitlich in eine Streckenmauer gekracht. Der Unfallhergang hatte zu wilden Spekulationen geführt. Alonso selbst soll sich an den Crash nicht erinnern können. Nach Angaben von McLaren war heftiger Wind Grund für den Abflug des Weltmeisters von 2005 und 2006, der unumstritten zu den absolut besten Fahrern im Feld gezählt wird.
Magnussen springt ein
Den freien Platz neben Jenson Button im zweiten Wagen des britischen Teams nimmt beim Großen Preis von Australien Testfahrer Kevin Magnussen, im Vorjahr noch Einsatzpilot, ein. Die Ärzte erlaubten Alonso immerhin körperliches Training zur Vorbereitung auf das nachfolgende Rennen am 29. März in Malaysia. Ob er dort an den Start gehen kann und wird, ist aber auch noch offen.
Alonso hatte sich selbst am Freitag erstmals nach seinem Crash zu Wort gemeldet. "Hallo an alle, wie ihr sehen könnt, geht's mir komplett gut", hatte er in einem Video auf youtube.com erklärt. Er wäre auch bei den letzten Testfahrten Ende vergangener Woche schon wieder ins Auto gestiegen. "Aber den Empfehlungen der Ärzte zufolge soll ich noch ein paar Tage warten", hatte Alonso gesagt. Er war unmittelbar nach seinem Unfall per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht worden und hatte es erst am Mittwoch wieder verlassen dürfen. Seitdem befindet sich Alonso zu Hause in Oviedo.
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