Am späten Dienstagabend (Ortszeit) bestätigte Yahoo im kalifornischen Sunnyvale die Medienberichte, dass es zu Massenentlassungen kommen werde. Die Hiobsbotschaft so kurz vor Weihnachten trifft vor allem Beschäftigte im Heimatland USA.
Yahoo-Chefin Carol Bartz hat seit ihrem Amtsantritt im Jänner 2009 in mehreren Runden bereits 2.000 Stellen gestrichen, um die Kosten zu drücken. Yahoo tut sich seit Jahren schwer, seine hohen Nutzerzahlen in Gewinne umzumünzen. Bei der Internetsuche hat sich der Konzern mittlerweile mit Microsoft verbündet.
Mit den Stellenstreichungen steht Yahoo im krassen Gegensatz zu Konkurrenten wie Google oder Facebook, die stetig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sind. Besonders schwer von den neuen Einschnitten ist die Produktabteilung betroffen, die etwa die Yahoo-Websites oder den Mail-Dienst fortentwickelt. Dort arbeiten rund 7.000 Menschen.
Massenentlassung auch bei Nokia
Nokia streicht in seinem Ursprungsland Finnland 800 Stellen. Das ist laut der finnischen Nachrichtenagentur STT das vorläufige Ergebnis der bereits im Oktober begonnenen Verhandlungen zwischen den Angestellten und der Konzernleitung in Bezug auf die geplanten Personaleinsparungen.
Nokia-Chef Stephen Elop hatte bereits am 21. Oktober angesichts "unruhiger Zeiten" angekündigt, weltweit 1.800 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. 850 davon wackelten in Finnland. Die endgültige Zahl der Kündigungen soll erst im Frühjahr feststehen.
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