"Echte Hilfe"

Verunglückte Wanderin dank Handyortung gerettet

Österreich
22.06.2017 09:23

Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit hat am Mittwochabend die Salzburger Bergrettung eine verunglückte Person dank Handyortung rasch bergen können. In Leogang im Pinzgau war eine 53-Jährige bei einer Wanderung Richtung Birnbachloch in einen Graben gestürzt. Dabei zog sich die Einheimische schwere Kopfverletzungen zu, berichtete die Bergrettung am Donnerstag.

Angehörige hatten gegen 20 Uhr Alarm geschlagen, weil die Frau immer noch nicht von der Wanderung heimgekommen war. Sie gaben den Bergrettern das Passwort, mit dem sie die Suchfunktion aktivieren und innerhalb kürzester Zeit das Mobiltelefon der Abgängigen genau lokalisieren konnten. Die Bergretter fanden die Frau wenig später im unwegsamen Gelände. Sie hatte beim Sturz ihr Handy verloren und konnte nicht mehr um Hilfe rufen. Die Schwerverletzte wurde geborgen und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Salzburg geflogen.

Den Bergrettern könne eine solche Ortungsfunktion "echt helfen, weil es die Suchzeit extrem verkürzt", sagte die Sprecherin der Salzburger Bergrettung, Maria Riedler. Sie erinnerte an eine Suchaktion am Untersberg vor wenigen Wochen, wo eine Vielschaft an Helfern einen ganzen Tag nach einem vermissten Bergsteiger gesucht hatte. "Auch wenn der Abgängige nicht mehr ansprechbar ist oder sein Handy verloren hat, können wir ihn damit rasch finden."

Die Bergretterin empfiehlt daher vor allem Menschen, die alleine im Gelände unterwegs sind, die Funktion zu aktivieren und Angehörige darüber zu informieren. Android-Nutzer finden die Funktion in den Einstellungen, unter "Google", "Sicherheit" und "Android Geräte-Manager". iOS-Nutzer können ihr iPhone mithilfe der App "Mein iPhone suchen" orten lassen.

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