Verizon ist die erste Telekommunikationsfirma in den USA, die nach dem Vorbild von Technologiekonzernen wie Google, Apple und Microsoft einen Transparenzbericht veröffentlicht.
Den Angaben zufolge handelte es sich bei den Anfragen um Anweisungen von Polizei, Justiz und anderen Behörden, denen die Firma zum Großteil verpflichtet ist Folge zu leisten. Demnach entsprachen die herausgegebenen Daten in der Regel den Angaben, die Kunden auf ihren Telefonrechnungen finden.
Das Unternehmen versicherte, nur Daten von Nutzern herauszugeben, wenn es dazu verpflichtet ist - wie etwa zur Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung. Anfragen, die "offensichtlich ungültig" oder "übermäßig breit oder vage" seien, würden zurückgewiesen.
Außerhalb der USA kamen die meisten Anfragen aus Deutschland (2.996) und Frankreich (1.347). Angaben, in wie vielen Fällen die Firma den Anfragen entsprach, liegen nicht vor, doch will der Konzern diese Daten in Zukunft ebenfalls erheben.
Angaben zu Anfragen des US-Geheimgerichts FISC darf der Konzern hingegen nicht machen. Angesichts von Vorwürfen, in großem Maßstab mit den Geheimdiensten zu kooperieren, wächst aber seitens der Unternehmen der Druck, diese Zahlen in Zukunft ebenfalls veröffentlichen zu dürfen.
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