Handys sind in den vergangenen Jahren zu einem echten Problem im Klassenzimmer geworden. Nicht nur, weil sich mit ihnen vorzüglich Schummeln lässt, sondern auch, weil die Schüler dadurch abgelenkt werden und das Klingeln den Unterricht stört. In der Pottstown Middle School entschied man sich daher für ein Handyverbot im Klassenzimmer.
Geholfen hat dieses bislang allerdings nicht. Denn anstatt die Mobiltelefone einfach zu Hause oder zumindest im Spind vor dem Klassenraum zu lassen, schmuggelten viele Schüler die Geräte in ihren Stiefeln in den Unterricht. Die – aus Sicht der Schule – logische Konsequenz: ein Stiefelverbot.
Wie Schuldirektor Gail Cooper in einem Rundschreiben an die Eltern erklärte, dürften Schüler ihre Stiefel künftig nur noch auf dem Weg zur Schule und wieder zurück tragen. Vor dem Betreten des Klassenzimmers müsse das Schuhwerk jedoch ausgetauscht werden. Ausgenommen von dem Verbot sind enge, oben geschlossene Schnürstiefel, in denen sich die Mobiltelefone nur schwer verstecken lassen.
Einigen Eltern geht dieses Verbot jedoch zu weit. "Ich verstehe ja, dass es einige Kids geben mag, die ihre Handys in ihre Stiefel stecken, aber warum müssen jetzt die anderen 600 Schüler für diese Minderheit büßen?", beschwert sich Adrienne Beyer, Mutter einer Tochter, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Abzuwarten bleibt, welches Verbot die Schulleitung als nächstes einführt, sollten die Schüler abermals einen anderen Weg finden, ihre Mobiltelefone in die Klasse zu schmuggeln.
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