Linux-Handy

Ubuntu wagt den Sprung aufs Smartphone

Elektronik
03.01.2013 09:28
Ubuntu wagt den Sprung aufs Smartphone. Entwickler Cannonical kündigte am Mittwoch erste Geräte auf Basis der populären Linux-Distribution für Anfang 2014 an. Schon früher, nämlich noch heuer, soll mit Ubuntu for Android eine auf der Google-Plattform basierende Zwischenlösung veröffentlicht werden. Der Weltöffentlichkeit präsentiert werden soll diese bereits auf der kommende Woche in Las Vegas startenden Elektronikmesse CES.

Das eigentliche Ubuntu soll dann 2014 in zwei Varianten angeboten werden: Leistungsschwächere Smartphones (Cortex-A9-Prozessor, 512 MB RAM, 4 GB Flash-Speicher) sollen lediglich mit der Standard-Variante von Ubuntu ausgestattet werden, stärkere Geräte hingegen mit der sogenannten Superphone-Version, die das Smartphone in einen vollwertigen PC verwandeln soll. Als Mindestanforderung für diese Geräte nennt Cannonical einen ARM-Cortex-A9 mit vier Kernen oder einen Atom-Prozessor von Intel, mindestens 1 GB RAM sowie 32 GB Flash-Speicher.

Die Benutzeroberfläche der neuen Plattform lässt sich ähnlich Microsofts Windows 8 vornehmlich über die Ränder und Ecken des Smartphone-Displays bedienen: Mit einem Wisch von links nach rechts lassen sich beispielsweise sämtliche geöffneten Apps anzeigen, in die umgekehrte Richtung werden die zuletzt verwendeten Anwendungen eingeblendet.

Wer mit dem Finger vom oberen Bildschirmrand zur Displaymitte fährt, startet hingegen eine Suche, die zugleich auf dem Telefon und im Netz sucht. Über den unteren Rand wiederum werden die Einstellungen der jeweiligen App eingeblendet. Wie gewohnt durchwischen lässt sich der Homescreen, um durch die wichtigsten Informationen zu blättern, darunter Musik, Kontakte, Videos und Apps, wobei bei diesen neben installierten Anwendungen auch solche angezeigt werden, die zum Download bereitstehen.

Neben solchen nativen Apps, die direkt auf der Hardware ausgeführt werden und somit die beste Performance versprechen, sollen auf Ubuntu auch HTML5-basierte Web-Apps zum Einsatz kommen. Diese sollen laut Cannonical aber auf ähnliche Ressourcen zurückgreifen können wie die nativen Anwendungen, um etwa Benachrichtigungen anzuzeigen.

Mit wie vielen Apps zum Start der Plattform gerechnet werden kann, ist noch ungewiss. Einige Spielehersteller, darunter EA und Valve, sollen bereits ihre Unterstützung für Ubuntu zugesagt haben. Ein Entwicklerkit steht ab sofort über die Cannonical-Website zum Download bereit.

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